
Als A-Kreisklassen-Vierter mit dem besten Punkte-Quotienten geht der TSV Heist in den letzten Spieltag. Diese Stellung sicherten sich die „Heistmer Jungs“, indem sie am Sonntag den SV Friedrichsgabe II mit 4:0 schlugen. „Mit etwas mehr Zielstrebigkeit hätten wir locker acht Tore schießen können“, erklärte TSV-Trainer Ingo Jopp, dessen Team nun auch noch das letzte Saisonspiel bei SuS Waldenau II gewinnen muss, um sicher in die Kreisliga aufzusteigen.
Im letzten Heimspiel dieser Saison erwischte Jopps Elf einen Traumstart: Bereits in der zweiten Minute prallte ein Diagonalpass von Heiko Jedamski von der Gäste-Abwehr ab, Marc Richert jagte den Ball per Direktabnahme zum 1:0 in den Winkel − und konnte sein erstes Tor als Vater bejubeln. „Danach haben wir es etwas ruhiger angehen lassen“, sagte Jopp. Ein 20-Meter-Schuss von Simon Reinecke (10. Minute) und ein Lupfer von Hannes Grossmann (15.) gingen jeweils knapp über das SVF-Gehäuse, ehe die Hausherren ihre vierte Chance zum 2:0 nutzten: Einen von Hauke Suhl und Claus Riedemann auf der linken Seite eroberten Ball leitete Jan-Luca Bruckmann weiter zu Richert, der von halblinks aus zehn Metern in das lange Eck einschoss (27.).
„In der Schlussphase der ersten Halbzeit haben wir wieder gut Tempo gemacht“, lobte Jopp. Zwar verpasste Richert seinen Hattrick, als er nach Hannes Grossmanns Pass aus zehn Metern vorbeizielte (30.). Doch nur eine Minute später flog Jedamskis langer Pass zu Hannes Grossmann, dessen satter 18-Meter-Schuss an die Unterkante der Latte und dann ins Tor krachte (3:0/31.). Sogar 4:0 hieß es, als Patrick Goldmann nach einem schönen Lauf aus 25 Metern abzog und der Ball vor die Füße von Hannes Grossmann sprang, der aus acht Metern abstaubte (39.). „Das 4:0 zur Pause war verdient, weil vom Gegner fast gar nichts kam“, befand Jopp. Kurz nach dem Seitenwechsel vergaben Richert (48.) und Bruckmann (55.) zwei gute Chancen, ehe die zweite Halbzeit von viel Leerlauf geprägt war.
Durch einige Fehler der Heim-Elf kamen die Friedrichsgaber zu Chancen und sogar zu einem Lattenkopfball (81.). In der Schlussphase hätten Richert, Bruckmann und Andre von Glahn auch noch für einen höheren Sieg sorgen können. Während Jopp, der Timo Diercksen und Claus Riedemann sowie Keeper Kevin Krepele („Er spielte gut mit!“) ein Sonderlob aussprach, nun auf die Rückkehr in die Kreisliga hofft, steht für die SVF-Reserve der Abschied von ihrem Coach Christoph Steinfeld an: Er trainiert in der kommenden Saison die B-Jugend des SV Henstedt-Ulzburg.