
Schon drei Tage bevor der Hamburger SV den VfL Wolfsburg zum „Endspiel im Kampf gegen die Relegation“ empfängt, steht für den MSV Hamburg ein echtes „Abstiegs-Endspiel“ an. Wenn die Mümmelmannsberger (Drittletzter mit 23 Punkten) am Mittwoch, 17. Mai um 19.30 Uhr auf ihrem Kunstrasenplatz an der Kandinskyallee den Tabellen-13. Croatia (27 Zähler) erwarten, hilft ihnen nur ein Sieg weiter.
Klar ist: Gewinnt der MSV nicht, ist er vorzeitig abgestiegen. In diesem Fall wären neben Croatia auch der SC Wentorf und der ETSV Hamburg endgültig aller Abstiegssorgen ledig. Die „Eisenbahner“ müssen aufgrund ihres deutlich besseren Torverhältnisses und der Tatsache, dass am letzten Spieltag die Wentorfer und Croatia aufeinander treffen, eigentlich sowieso schon nicht mehr zittern. Der Umstand, dass Wentorf und Croatia die Klingen kreuzen, bedeutet im Umkehrschluss für das MSV-Team: Schlägt es nicht nur am Mittwochabend Croatia, sondern gewinnt dann am Sonntag, 21. Mai auch beim bereits abgestiegenen Vorletzten FSV Geesthacht 07, hätte es den Klassenerhalt sicher ‒ weil es dann entweder Croatia oder Wentorf sicher überflügeln würde.
Die Mümmelmannsberger, die von 2013 bis 2015 noch in der Landesliga Hansa kickten, wahrten ihre Chance auf den Ligaerhalt, indem sie am 6. Mai überraschend beim Tabellen-Vierten SV Börnsen mit 4:1 gewannen. Croatia trotzte jüngst am 7. Mai dem Meister Rahlstedter SC ein respektables 2:2-Unentschieden ab und ist damit immerhin seit drei Runden ungeschlagen. Im Hinspiel am 30. Oktober 2016 hatte Croatia den MSV mit 4:1 geschlagen, was für das kroatische Team der dritte Sieg in Folge gegen die Mümmelmannsberger war. Davor hatte es sechs MSV-Siege am Stück gegen Croatia gegeben ‒ der letzte datiert vom 25. November 2011 (1:0 daheim).