
Der Tag der Deutschen Einheit wurde beim SV Eidelstedt umbenannt in „Der große Pokaltag“. In der Vierten Runde des Holsten-Pokals trifft zunächst die SVE-Reserve (Kreisliga 7) am Redingskamp auf den Hammonia-Landesligisten und Pokal-Titelfavoriten VfL Pinneberg II (12 Uhr), ab 15 Uhr misst sich die Erste SVE-Mannschaft (Spitzenreiter der Bezirksliga West) mit dem Oberliga-Absteiger USC Paloma (Landesliga Hammonia).
„Wir wissen, dass wir vom Papier her eigentlich chancenlos sind, aber wir wollen die Favoriten wenigsten ein bisschen ärgern“, sagte SVE-Liga-Manager Raimund Hiebel, der nach dem jüngsten 4:1-Sieg seines Teams in der Bezirksliga West beim SC Ellerau frohlockte: „Wir haben keine neuen Verletzten, dafür jede Menge Fußball-Lust.“ Die SVE-Tore in Ellerau erzielten Daniel Tannenberg (2), Tim Niemeyer und Danijel Peric. „Wir machen uns aber nichts vor, Paloma wird eine andere Hausnummer“, sagt SVE-Trainer Jogi Meyer. Er, Hiebel und die Spieler beider Liga-Mannschaften beteiligten sich an einer außergewöhnlichen Werbekampagne für den großen Pokaltag. Mit 19 lustigen Motiven werben die Eidelstedter für einen Besuch der beiden Pokalhits. „Wir wollen mit einem zwinkernden Auge zeigen, dass wir eine Menge Spaß an unserem Ligafußball-Projekt haben. Das hätte unserem 2012 verstorbenen Trainer Callu Schroth gut gefallen“, sagt Hiebel.
Christian Pletz, Trainer des Tabellen-Zweiten SVE II in der Kreisliga 7, hat derzeit ebenfalls viel Spaß mit seiner Mannschaft. Der jüngste 3:0-Sieg im Derby bei Inter Eidelstedt war dank der Treffer von Ferhat Yildirim, Dominic Evert und Fabian Engel der sechste Erfolg in Serie. Trotzdem sagt der Trainer vor dem Vergleich mit dem Landesliga-Team aus Pinneberg: „Wir stecken echt in der Klemme, weil wir schon wieder zwei neue Verletzte beklagen müssen.“ Yasar Bastürk und Yannik Meyer zogen sich jeweils Muskelverletzungen zu und sind für Donnerstag die Ausfälle Nummer sechs und sieben. „Jammern hilft nicht, wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen“, sagt SVE-Kapitän Mario Schacht. Und eine besondere Motivationsspritze des Trainers gibt es zudem: Da Pletz seine Akteure bei Trainingsverspätungen regelmäßig gemeinsame Strafrunden laufen lässt, haben sie nun die Chance zur Revanche. Für jede Minute ab dem Anpfiff ohne Gegentor wird der Trainer in der Woche nach dem Pokalspiel einen Kilometer laufen. „Für jedes selbst erzielte Tor kommen nochmals zehn Kilometer drauf“, verspricht der Coach ...