
Am 15. September war die Partie des achten Spieltages der Kreisliga 4 zwischen dem MSV Hamburg II und der HT 16 beim Stand von 1:2 kurz vor ihrem eigentlichen Ende vom Schiedsrichter abgebrochen worden. Einen guten Monat später, nämlich am Mittwochabend, wurde sie wiederholt, weil das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes festgestellt hatte, dass nicht alle Mittel zur Spielfortsetzung ausgeschöpft worden waren ‒ und nun gewannen die Mümmelmannsberger mit 3:1.
„Das von den Gästen groß angekündigte Spitzenspiel, war es in der ersten Halbzeit wahrlich nicht“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der MSV-Reserve, die demnach zunächst „nur lange Bälle spielte“ und lediglich eine Torchance besaß, die Elias Umidvar vergab (26. Minute). Nur zwei Minuten später gingen stattdessen die Gäste in Führung: Ein 25-Meter-Schuss von Serkan Korkmaz bedeutete das 0:1. Daran, dass dieses Ergebnis bis zur Pause Bestand hatte, hatten „die starken zentralen Mittelfeldspieler“ der HT 16, die auf der facebook-Seite gelobt wurden, großen Anteil. Nachdem MSV-Trainer Michel Theis in der Pause klare Worte gefunden hatte, steigerte sich sein Team nach dem Seitenwechsel aber deutlich. Dies wurde mit dem Ausgleich belohnt: Einen Eckstoß von Oguz Günes köpfte Omid Shojaei zum 1:1 ein (63.).
„HT 16 wusste sich teils nur noch mit unfairen Mitteln zu helfen und fand nicht mehr richtig ins Spiel“, hieß es auf der facebook-Seite über den Gegner, der auch eine Rote Karte kassierte (65.). In der 70. Minute ging die Heim-Elf in Führung und während auf der facebook-Seite Frank Christianus als Torschütze genannt wurde, gab Schiedsrichter Torsten Roolfs (vom SC Hamm 02) im maßgeblichen DFB-Net ein Eigentor von Gäste-Akteur Pierre Richard Kurek ein. In der 80. Minute ging das 3:1 unstrittig auf das Konto des erfahrenen Christianus. „In der Folge hat der MSV noch einige hundertprozentige Chancen liegen lassen“, erklärten die MSV-Offiziellen via facebook. Doch auch der 3:1-Sieg genügte den Mümmelmannsbergern, um die Tabellenführung vom FTSV Altenwerder III zu übernehmen.