
Im Viertrunden-Topspiel des Donnerstags trafen die beiden Hamburger Oberligisten Altona 93 und Niendorfer TSV aufeinander. Obwohl noch zahlreiche Zuschauer vor den Eingangstoren standen, ertönte der Anpfiff von Schiedsrichter Dr. Uwe Strohbach sogar noch vor der eigentlichen Anstoßzeit von 14 Uhr – schade. So hatten noch nicht alle der 680 Zuschauer ihre Plätze eingenommen, als 93-Torwart Marcel Kindler die erste Großchance des Niendorfers Josip Kozina vereitelte (3.). Zehn Minuten später lag erneut die Gäste-Führung in der Luft, als Fynn Nigel Huneke nach einer Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld nur knapp links vorbei köpfte. In der elften Minute tankte sich NTSV-Stürmer Ebenezer Utz über die linke Seite durch, fand in der Mitte aber keinen Mitspieler.
Die Altonaer hatten ihre erste gute Offensivaktion, als Dennis Thiessen aus 20 Metern abzog, die Gäste den Ball aber abblockten (18.). Im direkten Gegenzug hätte Utz die Niendorfer in Führung bringen müssen, als er nach einem Altonaer Fehlpass frei auf Kindler zulief, der aber mit starker Beinabwehr rettete. Dann schepperte es plötzlich am Gebälk des NTSV-Tores: Mustafa Hadid hatte fast von der rechten Außenlinie aus abgezogen, der Ball wurde lang und länger und im Verbund mit dem linken Lattenkreuz verhinderte NTSV-Torwart Christoph Werth soeben noch einen Einschlag (25.). Nachdem auch der Altonaer Junior Isaac Ngole nicht genau genug zielte (36.), war es kurz vor der Pause erneut Kozina, der in Kindler seinen Meister fand (44.). Im zweiten Durchgang suchten beide Teams weiterhin den Weg nach vorne.
Werth war bei Thiessens 22-Meter-Kracher (67.), einem Freistoß von Benjamin Lipke (70.) und einen Kopfball von Cody Shields gefordert. Auf der Gegenseite setzte Kozina den Ball bei einem Niendorfer Konter bei seiner dritten Großchance des Tages am Ziel vorbei (63.) und in der Schlussminute brachte der Altonaer Tobias Leuthold sein Team mit einer Rettungstat auf der eigenen Torlinie in die Verlängerung. In dieser traf 93-Stürmer Deniz Kacan aus zwölf Metern zum 1:0 (99.). Die Gäste waren davon keinesfalls schockiert, sondern wären beinahe noch vor der Halbzeit der Extra-Spielzeit zum Ausgleich gekommen: Francis Adomah hatte unglaubliches Pech, als er nur den Innenpfosten traf (105.). Auch in der letzten Viertelstunde wollte dem Team vom Sachsenweg kein Treffer mehr gelingen, so dass die Altonaer den Einzug ins Achtelfinale feierten.
(JSp)