Regionalliga: Eintracht Norderstedt darf wieder trainieren


Große Freude bei den Spielern und Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt: „Am Montagmittag traf das sehnsüchtig erwartete Schreiben des Gesundheitsamtes Segeberg ein: Ab sofort dürfen sich unsere Spieler wieder wie Fußballer fühlen und auf den Trainingsplatz“, hieß es am Montagabend auf der facebook-Seite des Klubs, der geographisch zum Kreis Segeberg gehört, aber Mitglied im Hamburger Fußball-Verband ist.

Zuvor hatten die Eintracht-Verantwortlichen beim Gesundheitsamt das Hygiene-Konzept des Deutschen Fußball-Bundes eingereicht; lediglich der Punkt, dass Corona-Testungen vorgenommen werden, wurde durch zweimal wöchentlich durchzuführende Antigen-Schnelltests ersetzt. „Abgesehen davon ist alles so wie bei den Profis. Umziehen wird sich die Mannschaft nicht wie sonst im Stadion, sondern im Jugendhaus – dort stehen mehr Kabinen zur Verfügung, so dass sich maximal sechs Spieler in einer Kabine aufhalten“, erklärten die Eintracht-Offiziellen via facebook mit Verweis auf die Gegebenheiten auf ihrer Sportanlage an der Ochsenzoller Straße.

Sie machten keinen Hehl daraus, dass sie eigentlich gehofft hatten, schon in der vergangenen Woche wieder Übungseinheiten durchführen zu können: „Doch das generell sehr strenge Segeberger Gesundheitsamt nahm es erwartungsgemäß sehr genau“, hieß es auf der facebook-Seite, auf der der Norderstedter Präsident Reenald Koch präzisierte: „Es gab zwei, drei Nachfragen – das musste erst geklärt werden.“ Nachdem am Montag, 15. Februar eine letzte virtuelle Einheit stattfinden und am Dienstag, 16. Februar, trainingsfrei sein wird, kann Eintracht-Trainer Jens Martens seine Schützlinge am Mittwoch, 17. Februar, nach einer mehr als dreieinhalb-monatigen Abstinenz endlich wieder zu einer echten Übungseinheit bitten.

Martens selbst ist voller Vorfreude, stellte aber auch klar: „Die Jungs haben dreieinhalb Monate nicht fußballspezifisch trainieren können. Deswegen müssen wir das Training dosieren und uns dann langsam steigern. Der Schwerpunkt liegt jetzt auf jeden Fall beim Training mit dem Ball.“ In Erinnerung daran, dass in den vergangenen Monaten aus der Regionalliga Nord bereits die Reserve-Teams der Erst- und Zweitligisten (Hamburger SV II, FC St. Pauli II, Holstein Kiel II, SV Werder Bremen II, Hannover 96 II und VfL Wolfsburg II) sowie der Teutonia 05, Altona 93, FC Oberneuland und SV Atlas Delmenhorst ihr Training wiederaufnehmen durften, fügte der Coach hinzu: „Ich habe schon damals die Chancengleichheit innerhalb der Regionalliga gefordert. Ich freue mich sehr, dass wir wieder richtig trainieren können.“

Nachdem die Eintracht-Verantwortlichen ihr für den 30. Oktober geplantes, letztes Spiel vor der Corona-Zwangspause gegen den Heider SV abgesagt hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), steht die Martens-Elf aktuell mit 16 Partien aus neun Partien auf dem dritten Platz. Wann und unter welchen Bedingungen der Spielbetrieb in der aktuell zweigeteilten Nord-Staffel von Deutschlands vierthöchster Spielklasse wieder aufgenommen werden darf, ist fraglich.

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