Regionalliga: Eintracht trennt sich von Heyne


Der abstiegsbedrohte Nord-Regionalligist FC Eintracht Norderstedt und Coach Dirk Heyne (61) gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Dies gab das Eintracht-Präsidium um Reenald Koch am Montagmittag in einer Pressemitteilung bekannt. „Leider ist dieser Weg zu gehen, obwohl Dirk Heyne ein ausgezeichneter Trainer ist. Denn er hat mit sehr großem Engagement das Amt des Trainers gelebt und ausgefüllt“, hieß es in der Mitteilung, die Corinna Koch von der Eintracht-Geschäftsstelle verschickte. „Eintracht Norderstedt war bereit, mit ihm zu verlängern. Allein die Ergebnisse der letzten Wochen und die massive Gefahr des Abstiegs aus der Regionalliga Nord haben den Verein zum Umdenken bewogen“, erklärten die Norderstedter Offiziellen mit Blick auf den noch bis zum 30. Juni 2019 laufenden Vertrag von Heyne und auf das aktuelle Viertliga-Klassement.

Wer nun im Edmund-Plambeck-Stadion das Zepter übernehmen wird, ist noch fraglich: „Eintracht Norderstedt befindet sich in Gesprächen mit potentiellen Nachfolgern und wird so schnell wie möglich versuchen, einen Nachfolger zu gewinnen“, hieß es in der Mitteilung. Heyne war im Oktober 2016 an der Ochsenzoller Straße vom A-Jugend- zum Liga-Trainer befördert worden, nachdem sich der Verein von Thomas Seeliger (52) getrennt hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Heyne, früherer Nationaltorwart der DDR und einst auch erfolgreicher Coach beim 1. FC Magdeburg, führte die Norderstedter in der Regionalliga auf die Plätze sieben (2017) und neun (2018) sowie 2017 zur erfolgreichen Titelverteidigung im Oddset-Pokal.

Am vergangenen Mittwochabend erreichte die Eintracht durch einen 3:1-Sieg beim Oberligisten Wedeler TSV das Pokal-Halbfinale. In der Regionalliga setzte es aber am Sonntag eine 0:4-Heimpleite gegen den VfB Oldenburg. Da die Norderstedter seit acht Runden sieglos sind und nur einen Zähler aus ihren jüngsten sieben Liga-Aufgaben holten, liegen sie als Tabellen-15. nur einen Platz und Punkt vor dem 16. Rang, dem wahrscheinlichen ersten Abstiegsplatz. Im schlechtesten Fall, wenn nämlich Eintracht Braunschweig aus der Dritten Liga absteigt und der Regionalliga-Nord-Meister in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga scheitert, muss auch der Tabellen-15. den Gang in die Oberliga antreten.

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