Testspiel: Sperber siegt in Glinde


Erst gerade wieder ins Training eingestiegen bestritt der TSV Glinde am Sonntagnachmittag sein erstes Vorbereitungsspiel auf die Anfang März startende Restrunde in der Bezirksliga Ost, wo die Truppe des Trainer-Trios Frank Kehr, Stefan Brandt und Oliver Schomburg aktuell den fünften Tabellenplatz einnimmt. Zu Gast war Nord-Bezirksligist SC Sperber, der schon einige Trainingseinheiten hinter sich und Mitte letzter Woche beim USC Paloma ein gutes 1:1 erreicht hatte.

Von Beginn an setzten die Alsterdorfer erneut auf kompakte Defensivarbeit, von der in den zurückliegenden Punktspielen wenig zu sehen und Hauptgrund für das bisher bescheidene Abschneiden (Platz acht) war. Der TSV Glinde agierte mit gefühlten 75 Prozent Ballbesitz und hätte mit mehr Konzentration im Abschluss in den ersten 10 Minuten durchaus in Führung gehen können. Die größte Gelegenheit vergab Malte Nahnsen, der frei am Fünfmeterraum rechts am Tor vorbeischoss (11.) So lange wackelte die Abwehr der Gäste, die dann aber wenig Mühe hatte, die Offensive des TSV in Schach zu halten.

Nach 17 Minuten klingelte es dann aber im Glinder Tor. Jan-Philip Hartmann nutzte nach einer Flanke von Simon Flandrin am langen Pfosten die Konfusion im Glinder Abwehrverbund zu 1:0 Führung, die der Vorlagengeber kurz vor der Halbzeit mit zwei weiteren Treffern auf 3:0 ausbauen konnte (41./43.) und allmählich seine alte Treffsicherheit zurückzugewinnen scheint.
Auch in den zweiten 45 Minuten blieben die Gäste ihrer abwartenden Linie treu und setzten nur wenige offensive Nadelstiche. Der TSV vergab im Eins-gegen-Eins durch Alexander Rarrek das mögliche 1:3 (52.) gegen den aufmerksamen Marius Piehl im Sperber-Tor. Alles in allem boten die Spieler auf beiden Seiten den wenigen Zuschauern in den zweiten 45 Minuten nur noch durchwachsene Hausmannskost mit viel Kampf und Krampf im Mittelfeld. Anteil daran hatten sicherlich auch die bei Testspielen üblichen vielen Auswechselungen.

Trotz deutlicher Bemühungen blieb den Hausherren bis zum Ende ein Tor verwehrt. Die Gäste aus Alsterdorf spulten ihr Programm seelenruhig runter und zeigten erst in den Schlussminuten wieder Torgefahr. Nachdem Armin Karami aus sieben Metern den Querbalken getroffen hatte (89.), sorgte Jan-Philip Hartmann mit dem 4:0 direkt vor dem Schlusspfiff für den Endstand in einem Spiel, das besonders durch die wohltuend faire Gangart beider Mannschaften auffiel.




hvp

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