Oberliga: Die Saseler setzen auf Stabilität


Wie aktuell bei vielen anderen Vereinen, so herrscht auch beim TSV Sasel eine beeindruckende Konstanz. Wie die Verantwortlichen des Hamburger Oberligisten am Mittwoch auf ihrer facebook-Seite berichteten, haben 21 (!) Spieler aus dem aktuellen Kader ihren Verbleib für die kommende Saison 2021/2022 zugesagt. Hierbei handelt es sich um Torwart Todd Tuffour (26), die Verteidiger Kjell Ellerbrock (26), Maximilian Grünberg (21), Benjamin Lucht (20), Luis Take (20), Marc-Oliver Timm (21), die Mittelfeldakteure Timo Adomat (33), Abdullah Beckmann (24), Tolga Celikten (25), Jean-Lucas Gerken (23), Nick Gerken (21), Andranik Ghubasaryan (23), Daniel Lichy (26), Deran Toksöz (32) und Nico Zankl (29) sowie die Angreifer Ulas Dogan (26), Selmin Dogic (23), Tim Jeske (32), Lukas Kourkis (23), Enrik Nrecaj (26) und Jonathan Zinn (24) ihre sportliche Heimat auch zukünftig am Parkweg. Beckmann sowie Nrecaj, der sein bis dato letztes Punktspiel am 17. Mai 2019 bestritt, litten zuletzt unter großem Verletzungspech, seien nun aber „bereit und motiviert, richtig durchzustarten“, hieß es auf der facebook-Seite.

TSV-Trainer Daniel Zankl (33), der selbst bereits vor einem Monat für die kommende Saison verlängert hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Wir hatten in den letzten Wochen sehr gute Gespräche. Der Tenor aller war einhellig und eindeutig: Wir wollen endlich den Neustart und somit gemeinsam in die Saison 2021/2022 gehen. Die große Euphorie in den Einzel-Gesprächen war mehr als spürbar, dies stimmt mich überaus positiv.“

Allerdings gibt es auch vier Abgänge zu vermelden. Verteidiger Tobias Steddin (24) sagt nach sechs Jahren im TSV-Trikot „Servus“, weil er in Göttingen studiert, und der auf der linken Defensivseite beheimatete Sebastian Zinselmeyer (26) zieht nach sogar sieben Spielzeiten in Sasel berufsbedingt nach Bremen. „Beide sind nicht nur in Bezug auf den Oberliga-Aufstieg mehr als verdiente Spieler – sie sind einfach zu echten Saselern geworden“, hieß es auf der facebook-Seite, auf der die beiden Abwehrkräfte als „Identifikationsfiguren, die in allen vier Herren-Mannschaften das Trikot überzogen,“ gelobt wurden.

Mit dem ebenfalls in der Verteidigungsreihe spielenden Marin Mandic (32), der erst im Sommer 2020 vom Oberliga-Rivalen Niendorfer TSV an den Parkweg gekommen war, hatten sich die TSV-Offiziellen bereits im Winter auf eine Vertragsauflösung verständigt. Vierter Abgang ist Keeper Lasse Erichsen (21), der im Januar 2018 aus der eigenen A-Jugend in den Liga-Kader hochgezogen und seither in zehn Oberliga-Spielen (davon zwei in der kürzlich abgebrochenen Saison 2020/2021) eingesetzt worden war. Das Eigengewächs, dem in der Mitteilung ein „enormes sportliches Potential“ attestiert wurde, absolviert einen Masterlehrgang im niedersächsischen Oldenburg.

Nun würden Daniel Zankl und Finn Apel (27), der im Sommer Co-Trainer wird, „den Spielermarkt intensiv nach einem Innenverteidiger und Torwart sondieren“, hieß es auf der facebook-Seite, wo die Entscheidungsträger hinzufügten, dass dies aber „keineswegs heißen soll, dass ansonsten nicht die Augen offenhalten würden.“ Im Fokus stehen aber auch so genannte „Perspektivspieler“ der eigenen Zweiten Herren, die in der Bezirksliga Nord zu den Spitzen-Teams zählen. Namentlich genannt wurden dabei die Abwehrkräfte Robert Dost und Felix Stark (18), der schon Oberliga-Luft schnupperte, sowie Angreifer Marko Tadic.

„Wir haben im zweiten Lockdown unsere personellen Hausaufgaben gemacht. Jetzt gilt es, dass Mitspieler die Persönlichkeiten Zinselmeyer, Steddin und Erichsen auch menschlich auffangen. Wir fiebern dem Trainingsstart entgegen, um uns damit endlich wieder alle in die Augen schauen zu können und Vollgas zu geben. Es stimmt mich unheimlich positiv, wie die Jungs in den Unterredungen aufgetreten sind“, betonte Daniel Zankl abschließend in der Mitteilung.

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