Kreisliga 8: Heidgraben eine Halbzeit lang stark


„Unser zweiter Anzug sitzt“, stellte Trainer Ove Hinrichsen erfreut fest, nachdem sein Heidgrabener SV einen 6:2-Kantersieg gegen den FC Roland Wedel II gefeiert hatte. Alleine in seiner Viererabwehrkette musste Hinrichsen drei Umstellungen vornehmen; unter anderem kehrte Daniel Burmester, der eigentlich nur noch als Co-Trainer agiert, auf den Platz zurück. Hinrichsen sah von seiner Elf eine „sehr gute ersten Halbzeit“; über den zweiten Durchgang wollte er allerdings „lieber den Mantel des Schweigens legen“. Die Heidgrabener gingen bereits nach acht Minuten in Führung: Nach einem Diagonalpass von Dennis Malysz setzte sich Philippe Schümann links im Gäste-Strafraum gegen einen Wedeler durch und legte quer zu Yannick Sippel, der am langen Pfosten zum 1:0 einschob.

Die nächsten beiden Tore schoss Schümann selbst: Als Moritz Galke von rechts aus vollem Lauf in den Strafraum flankte, jagte Schümann den Ball per Direktabnahme über Roland-Keeper Sezer Yüksel hinweg ins Netz (16.). Dann kam die Kugel nach Galkes Presschlag mit einem Wedeler in den Gäste-Strafraum, wo Schümann freistehend auf 3:0 erhöhte (38.). Das vierte Tor bereitete Schümann wiederum vor: Malysz ließ noch einen Gäste-Akteur aussteigen und traf zum 4:0. Dies war der Pausenstand, weil HSV-Keeper Pascal Fritz einen Wedeler Foulelfmeter hielt (43.). „In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, gab Hinrichsen zu. Zwar erhöhte Schümann, nachdem sich Malte Willms links gut durchgesetzt hatte, auf 5:0 (49.). Kurz darauf nutzte der neue Roland-Stürmer Salih Bozkurt aber einen Ballverlust der Heim-Elf zum 5:1 (51.). Zwei weitere Minuten später setzte Schümann einen Elfmeter links am Tor vorbei, was einen kleinen Bruch im Heidgrabener Spiel zur Folge hatte. Mustafa Yilmaz verkürzte auf 5:2 (70.) und plötzlich waren die Gäste am Drücker. Beinahe wäre ihnen sogar das 5:3 gelungen, wenn Burmester nach einem Freistoß nicht auf der eigenen Torlinie geklärt hätte (73.). Mark Zipp sorgte für die Entscheidung, als er nach einem Pass von Malysz auf 6:2 erhöhte (80.). Wegen wiederholten Foulspiels („Gelb-Rot“/ 83.) sowie Beleidigung (Rote Karte/86.) flogen noch zwei Roland-Akteure vom Platz.

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