Regionalliga: Phönix wirft Warschewski raus


Für gescheitert erklärten die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck das Experiment, Stürmer Tobias Warschewski (22) einen Neustart im Fußball zu ermöglichen. Nachdem sie dem früheren U19-Nationalspieler im Juli unter Vertrag genommen hatten, nachdem er ein Jahr lang ohne Verein gewesen war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), hatte Warschewski in fünf Viertliga-Partien immerhin ein Tor erzielt. Am 23. September 2020 steuerte er mit einem direkt verwandelten Freistoß das zwischenzeitliche 2:0 zum 3:0-Sieg beim Heider SV bei. In den letzten Wochen gab es dann aber wohl Verfehlungen des Angreifers, der den 1. FC Phönix „nun verlassen muss“, wie es am Montagabend auf der facebook-Seite der „Adler“ hieß.

Dort erklärte Frank Salomon, Sportlicher Leiter des letztjährigen Viertliga-Neulings: „Wir wollten Warschewski die Chance geben, wieder zurück in den Fußball zu finden. Das hat er am Anfang mit der Unterstützung von uns und seinem WG-Kollegen Conor Gnerlich auch gut gemeistert. Er hatte seine Fitness gut aufgebaut, sodass wir ihn bereits einsetzen konnten. Doch seit dem zweiten Lockdown fällt es Warschewski schwerer als zuvor, sich den normalen Regeln des Mannschaftssports und des Leistungsfußballs zu fügen. So mussten wir die Entscheidung treffen, Warschewski des Teams zu verweisen. Wir möchten dem Team gegenüber faire Grundsätze des Miteinanders vertreten. Wir bedauern den Verlust von Warschewski, er ist ein toller Fußballer. Zu seiner sportlichen Zukunft können wir im Moment nichts sagen.“

Warschewski war bis zum Sommer 2015 bei Eintracht Dortmund ausgebildet worden, ehe er als A-Jugendlicher zu Preußen Münster ging. In seiner Vita stehen 32 Einsätze in der A-Junioren-Bundesliga West (15 Tore) und 46 Drittliga-Spiele (fünf Treffer) für die Münsteraner sowie vier U19-Länderspiele für Deutschland (zwei Torerfolge).

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