
Für eine Herangehensweise, die an die des Bayerischen Fußball-Verbandes in Bezug auf die Fortsetzung der Punktspiel-Saison 2019/2020 im Herbst 2020 beziehungsweise im aktuellen Frühjahr erinnert, entschieden sich die Verantwortlichen des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt in ihrem Verbandspokal. Da es aufgrund der Corona-Beschränkungen unmöglich erscheint, den Wettbewerb mit den Achtelfinal-Partien, die ursprünglich für Mitte November 2020 vorgesehen waren, fortzusetzen, sollen am Finaltag der Amateure die beiden Drittligisten Hallescher FC und 1. FC Magdeburg den DFB-Pokal-Teilnehmer der kommenden Saison ausspielen. Kurios: Damit schaffen ausgerechnet zwei der vier Teams den Sprung in das Qualifikationsspiel zum DFB-Pokal, die ihr Drittrunden-Duell beim SV Alemannia Riestedt (HFC) beziehungsweise beim 1. FC Lok Stendal (FCM) noch nicht bestritten und somit auch ihr Achtelfinal-Ticket noch nicht sicher hatten.
Zudem teilten die FSA-Offiziellen, die die Meisterschaftssaison im Herren-Bereich bereits Mitte März abgebrochen hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), mit, dass sie den Ist-Stand im Pokal-Wettbewerb „einfrieren“ und in der kommenden Serie 2021/2022 mit Austragung der beiden besagten Zweitrunden-Nachholspiele sowie der Achtelfinals fortsetzen wollen.
Hier der Wortlaut der Mitteilung des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt:
„Am 23. April hat der Vorstand des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) beschlossen, den FSA-Landespokal der Herren 2020/2021 mit Stand der aktuellen Ansetzungen ‚einzufrieren‘ und in der kommenden Saison fortzusetzen.
Der zu meldende Verein für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2021/2022 wird im Rahmen des Finaltags der Amateure am 29. Mai in einem ‚Qualifikationsspiel‘ zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Magdeburg ermittelt.
Mit der Durchführung dieser Variante entscheidet sich der FSA für die mehrheitlich favorisierte Möglichkeit, die den noch im Landespokal befindlichen Vereinen am 20. April in einer Videokonferenz vorgestellt wurde.
Kann ein Kreisfachverband (KFV) oder ein Stadtfachverband (SFV) in der Saison 2020/2021 einen Kreispokalsieger oder Kreispokal-Teilnehmer ermitteln, so nimmt dieser am FSA-Landespokal der Herren 2022/2023 teil.“
Mit diesen Partien soll der FSA-Landespokal der Herren im Herbst 2021 fortgesetzt werden:
Zweitrunden-Nachholspiele:
SV Alemannia Riestedt (Kreisoberliga Mansfeld-Südharz) – Hallescher FC (Dritte Liga)
1. FC Lok Stendal (Oberliga Nordost-Nord) – 1. FC Magdeburg (Dritte Liga)
Achtelfinals:
Haldensleber SC (Verbandsliga) – Sieger 1. FC Lok Stendal/1. FC Magdeburg
Magdeburger SC Preussen (Landesliga Nord) – SV 1890 Westerhausen (Verbandsliga)
Ummendorfer SV (Landesliga Nord) – FC Einheit Wernigerode (Verbandsliga)
SV Dessau 05 (Verbandsliga) – VfB Germania Halberstadt (Regionalliga Nordost)
Sieger aus Alemannia Riestedt/Hallescher FC – SG Union Sandersdorf (Oberliga Nordost-Süd)
1. FC Romonta Amsdorf (Verbandsliga) – 1. FC Merseburg (Oberliga Nordost-Süd)
BSV Halle-Ammendorf (Verbandsliga) – VfL Halle 96 (Oberliga Nordost-Süd)
SV Graf Zeppelin 09 Abtsdorf (Landesklasse 5) – SG Blau-Weiß 1921 Bachstedt (Landesliga Süd)