Otto-Hacke-Pokal: Bramfeld und Curslack stehen im Finale


Zeitgleich um 11:00 Uhr kam es am 1. Mai im diesjährigen Pokalwettbewerb der Alten Herren zu den beiden Halbfinalbegegnungen.
Für eine echte Überraschung sorgten die Ü32-Kicker des SV Curslack-Neuengamme aus der Landesliga, nachdem sie den Verbandsligisten USC Paloma nach einem 1:3 Pausenrückstand noch mit 5:3 in die Knie gezwungen hatten und dann den Einzug ins Finale feiern konnten.

Parallel wurde im Verbandsliga 02-Duell zwischen dem TuS Berne und dem Bramfelder SV der zweite Finalist gesucht und dann auch mit den von Trainer Oliver Glass betreuten Kickern von der Ellernreihe gefunden. Sie gewannen auswärts ihr Spiel an der Berner Allee letztlich knapp, aber auch verdient vor der stattlichen Kulisse von ca. 150 Zuschauern mit 2:1.

Zur Pause stand es trotz klarer Bramfeld- Vorteile 1:1. Mitten in die drückende Anfangsüberlegenheit des BSV zog Bernes Christoph Kirbach mal trocken aus gut 30 Metern ab. Bramfelds Torwart Valerian Galwas ließ den Ball abklatschen und Tim Hochheiser war zur Stelle, um zum 1:0 zu vollenden (12.). Vier Minuten später zeigte Schiedsrichter Andreas Schallwig nach einem Foul eines Berner Defensivakteurs an René Kluth auf den Elfmeterpunkt. Von dort glich Philipp Kiesewetter mittig ins Tor zum 1:1 aus. Danach verflachte die Partie ein wenig bei ausgeglichenen Spielanteilen bis zur Pause. Nennenswert vielleicht noch einen Kopfball von Bernes Markus Korioth (34.), der knapp sein Ziel verfehlte.

Nach dem Seitenwechsel übernahm Bramfeld wieder das Kommando. Mirko Behrens hatte die erste Chance zum 2:1 (Zuspiel Kiesewetter), scheiterte aber an Bernes Schlussmann Karsten Böhmer (38.). Dann aber war es Philipp Kiesewetter in echter Mittelstürmermanier, als er sich auf dem Elfmeterpunkt um die eigene Achse drehte und dann treffsicher zum 2:1 vollendete (40.). Acht Minuten später zirkelte er einen Ball aus 18 Metern knapp rechts am Tor vorbei. Irgendwie wollte das mögliche 3:1 nicht fallen. So folgten für die Bramfelder noch recht ungemütliche letzte 15 Minuten, in denen Berne noch einmal Oberwasser bekam. Timo Hoppe mit einem Schuss links im Strafraum machte den Anfang. Keeper Glawas parierte (60.). Nur zwei Minuten später zeigte der Referee nach einem Handspiel auf den Elfmeterpunkt. Timo Hoppe trat an, scheiterte aber am gut parierenden Galwas.
Hoppes Tag war es tatsächlich nicht, denn auch seine dritte Ausgleichschance nach einer Drehung aus 11 Metern mit anschließendem Schuss landete neben dem Tor (65.).
Die restlichen Spielminuten waren von Hektik geprägt, wobei Schiedsrichter Schallwig, häufig zu Unrecht, sein Fett wegbekam und dies dann kurz nach dem Abpfiff mit der Roten Karte gegen Bernes Tim Hochheiser quittierte.

Bramfelds Coach Oliver Glass war jedenfalls erleichtert, als endlich Schluss war: „Die letzten Minuten waren nicht schön. Wir hätten vorher längst den Sack zumachen müssen“, so seine Kurzanalyse. Auf Seiten des TuS Berne meinte Trainer Frank-Martin Hirsch: Sehr, sehr schade, dass wir es nicht in die Verlängerung geschafft haben. Die Chancen waren da. Aber übers ganze Spiel war Bramfeld wohl genau um das eine Tor besser“, und entsprach damit genau der Einschätzung des Berichterstatters.






hvp

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