
Dieser Wechsel dürfte vor allem den Anhängern des VfB Lübeck sehr, sehr wehtun: Ausgerechnet an den Landes-Rivalen Holstein Kiel verlieren die Grün-Weißen, die als Spitzenreiter der Regionalliga Nord in die Dritte Liga aufsteigen, ihren besten Stürmer Ahmet Arslan, der mit 16 Treffern die Torschützenliste der Regionalliga Nord anführt. Die Holstein-Verantwortlichen vermeldeten am Montagmittag in einer Pressemitteilung die Verpflichtung des 26-Jährigen, der ablösefrei zum Zweitligisten wechselt und einen Vier-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschreibt.
Arslan wurde zwar im bayrischen Memmingen geboren, dann aber fußballerisch beim 1. FC Phönix Lübeck, TSV Siems und VfB in der Hansestadt ausgebildet. Nachdem sich der Angreifer von 2014 bis 2016 beim Regionalligisten Hamburger SV II und in der Saison 2017/2018 beim damaligen Drittligisten VfL Osnabrück versucht hatte, kehrte er an die Lohmühle zurück. Seither absolvierte er 56 Regionalliga-Partien für die Lübecker, in denen er 29 Tore schoss. „Arslan hat in der vergangenen Saison durch kontinuierlich starke Leistungen in der Offensive auf sich aufmerksam gemacht“, lobte Uwe Stöver, der als Geschäftsführer Sport der KSV Holstein in der Pressemitteilung präzisierte: „Er ist ein kreativer, abschlussstarker Spieler, der gut zu unserer Art des Fußballs passt und uns noch mehr Variabilität in der Offensive gibt.“
Arslan selbst, der in Schleswig-Holstein zum „Fußballer des Jahres 2019“ gewählt worden war, wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und die Chance, hier in Kiel meinen nächsten Schritt machen zu können. Die guten Gespräche mit den Verantwortlichen und im Speziellen mit Trainer Ole Werner haben mir das Gefühl gegeben, dass das die richtige Entscheidung ist. Nun freue ich mich ungemein auf die neue sportliche Herausforderung.“