
Einst absolvierte der FC Reher-Puls schon ein Trainingslager in Heidgraben. „Damals gab es hier aber noch keinen Kunstrasenplatz“, erinnerte sich FC-Coach Carsten Hinrichsen zurück. Nun vereinbarte er mit seinem Namensvetter Ove Hinrichsen, dem Coach der Ersten Herren des Heidgrabener SV, kurzerhand ein Testspiel. Dieses gewann Reher-Puls (Tabellen-Dritter von Schleswig-Holsteins Landesliga Schleswig) am Sonntag deutlich mit 5:1 beim „kleinen HSV“, der in der Bezirksliga West als Rang-Fünfter überwintert.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße benötigten die Hausherren „in beiden Halbzeiten jeweils eine Viertelstunde, um in die Partie hineinzukommen“, wie Ove Hinrichsen berichtete. Dies nutzten die Gäste aus. FC-Kapitän Andre Albers, der ein Sonderlob von Carsten Hinrichsen erhielt, schnürte früh einen Doppelpack (8./15. Minute). Besonders schön anzuschauen war das 0:3, bei dem Reher-Puls mehrmals direkt spielte und Timo Albers nach einem Querpass nur noch einschieben musste (28.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs erzielten Thorsten Alter (48.) und Joschua Seider (53.) zwei weitere schnelle Tore für die Gäste. „Nach diesem 5:0 haben wir nicht mehr diszipliniert genug gespielt“, fand Carsten Hinrichsen einen Kritikpunkt.
So hätten die Heidgrabener nach dem 1:5 von Philip Römhild, der den Ball sehenswert via Lattenunterkante versenkte, noch weitere Ergebniskosmetik betreiben können, doch FC-Keeper Christoph Rohweder rettete stark gegen Tobias Brandt (85. Minute) und Timo Badermann (88.). „Das war ein gutes Testspiel“, sagten Carsten Hinrichsen und sein Namensvetter Ove Hinrichsen unisono. Für den Sommer ist der nächste freundschaftliche Vergleich geplant – „vielleicht mit anschließendem Grillen, denn wir haben uns in Heidgraben wieder sehr wohlgefühlt“, wie Carsten Hinrichsen verriet. „Leider mussten wir zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle verkraften und haben uns zu viele Fehler erlaubt“, bilanzierte Ove Hinrichsen.