
Das war deutlich! Einen 8:0-Kantersieg feierte der West-Bezirksligist TSV Uetersen II am Sonntag im Holsten-Pokal-Erstrunden-Duell beim SC Cosmos Wedel II (Kreisklasse 5) und zog damit mühelos in die Zweite Runde ein. Die Partie auf dem Kunstrasenplatz an der Schulauer Straße war schon nach zehn Minuten so gut wie entschieden ‒ dann zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste, die zwei Spielklassen höher um Punkte kämpfen als die Wedeler, bereits mit 3:0. Ihre erste Torchance, die sie auf dem Kunstrasenplatz an der Schulauer Straße bekamen, vergaben die Uetersener noch: Christian Kilb köpfte nach einem Eckstoß knapp vorbei (2. Minute). Anschließend ging es aber Schlag auf Schlag: Nach einem von den „Cosmonauten“ zu kurz abgewehrten, ruhenden Ball setzte Patrick Laube aus 25 Metern zu einem Volleyschuss an. Dieser misslang ihm zwar, doch dadurch gelangte der Ball nach links zu Jörg Dreier, der sicher zum 0:1 einschoss ‒ vergeblich reklamierten die Wedeler auf Abseits (6.).
Nur zwei Minuten später gelang Laube dann doch „sein“ Tor: Kein Wedeler übte Druck auf Kilb aus, der deshalb einen genialen Steilpass auf Laube spielen konnte, der nun sicher vollstreckte. Den schönsten Treffer des Tages erzielte Kilb dann selbst: Von halblinks aus jagte der 31-Jährige den Ball über SCC-Keeper Florian Panacek, der nicht nur einen Tick zu weit vor seinem Gehäuse stand, sondern auch noch von der tiefstehenden Sonne geblendet wurde, oben rechts in den Winkel - ein Traumtor (11.)! Dann war es Jon Schwertfeger, der zunächst einen Handelfmeter verwandelte (22.) und dann nach Vorarbeit von Kevin Bliesch ebenfalls sehr sehenswert den 0:5-Pausenstand herstellte (25.). „Wir waren klar die spielbestimmende Mannschaft“, lobte TSV-Betreuer Wolfgang Brandt, der allerdings auch zugab: „Nach der Pause haben wir ein paar Gänge zurückgeschaltet und nur noch das Nötigste getan!“ Die Hausherren waren nun allerdings auch besser eingestellt und trugen selbst einige passable Angriffe vor ‒ der Ehrentreffer blieb ihnen dabei jedoch verwehrt. Auf der Gegenseite erhöhten erneut Laube (.) sowie Schwertfeger (58.) und Rathlau (79.), beide nach Vorarbeit von Dreier, zum 0:8-Endstand. „Wenn man unser klares Chancenplus sieht, hätten wir auch zweistellig gewinnen können“, sagte Wolfgang Brandt, der zugleich klarstellte: „Dieser Sieg war eine reine Pflichtaufgabe ‒ am Sonntag, 2. August wird es zum Punktspiel-Auftakt beim starken Aufsteiger SC Pinneberg deutlich schwerer für uns!“