
ETV II Trainer Oliver Madejski, der die ETV Reserve das Jawort bereits gab, als alles noch eher nach Bezirksliga Fußball aussah, ist weiß Gott nicht zu beneiden.
Zunächst musste der Ex-Trainer von TuS Hamburg, der sich recht frühzeitig für den Lokstedter Steindamm entschieden hatte – „das Konzept der Fußballabteilung unter Bilal Alfrane und Dennis Mitteregger wie auch die Rahmenbedingungen stimmten einfach“, so die Worte Madejskis – mit ansehen, wie sein neues Team am letzten Spieltag in die Kreisliga abstieg. Nun, nach den zur Genüge geschilderten beschämenden Vorkommnissen um die Ligamannschaft, befindet sich der 27ährige Coach in einer Art Nebel, in dem die Kreisliga, eventuell auch die Landesliga, vielleicht sogar ein Spiel unter seiner Regie gegen die SpVgg Greuther Fürth in der ersten Hauptrunde des DFB Pokal oder aber auch sein baldiger Abschied vom ETV herumwabern.
Er selbst leitete letzte Woche bereits das Training seiner Mannschaft und trat mit dieser am Wochenende auch zu einem Vorbereitungsspiel gegen den Süd-Bezirksligisten TSV Neuland an. Gleich 14 Tore sprachen nicht gerade für die Defensivkünste beider Protagonisten.
„Wir, das heißt mein Co-Trainer Edwin Tounians (kam vom Niendorfer TSV) und ich haben uns bereits richtig zielstrebig, fast professionell an unsere angedachte Aufgabe in der Kreisliga herangemacht“ berichtete Madejski gegenüber SportNord und ergänzte: „ Für uns steht natürlich im Moment ein großes Fragezeichen über allen Dingen. Klarheit würde uns sehr helfen“.
Man kann den Verantwortlichen um die zweite Mannschaft des ETV, die nun wirklich ohne jedes eigene Verschulden mit ins Fahrwasser der Pokalpeinlichkeiten geraten sind, nur wünschen, dass die Zeit des Konjunktivs nun wirklich bald vorbei sein wird.
hvp