
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Dass seine Spieler „in irgendeiner Partie nicht topmotiviert zu Werke gehen könnten“, kann sich Nils Hachmann „wirklich nicht vorstellen, auch nicht gegen einen klassentieferen Gegner“. Auf einige Akteure des SV Rugenbergen traf dies am Dienstagabend aber offensichtlich zu – mit dem Resultat, dass der von Hachmann trainierte Kummerfelder SV (Bezirksliga 1) am Dienstagabend das Testspiel gegen Rugenbergen (Oberliga 2) vollkommen verdient mit 2:0 gewann.
„Das war eine gute Leistung meiner Spieler“, urteilte Hachmann, der nach 22 Minuten den Führungstreffer beklatschen durfte. Mikael Großmann zog von links nach innen und gab dann einen Torschuss ab, der flach im kurzen Eck einschlug. „Von einem Oberliga-Torwart erwarte ich eigentlich, dass er diesen Ball hält beziehungsweise zumindest abwehrt“, war SVR-Coach Michael Fischer in dieser Szene nicht einverstanden mit seinem Schlussmann Patrick Marciniak. Klare Chancen zum Ausgleich hatten die Bönningstedter nicht – dass sie zwei Klassen höher um Punkte kämpfen, war zu keiner Zeit der Partie zu sehen. Das, was auf das Gehäuse von KSV-Keeper Yannik Neumann kam, fing er mühelos weg.
Stattdessen drängten die Hausherren nach der Pause auf das zweite Tor. Erst war es Torben Hein, der von halbrechts aus frei vor Marciniak auftauchte, aber an der Strafraumgrenze am weit herausgeeilten Keeper hängen blieb (48.). Kurz darauf zog David Trensch aus 15 Metern ab, traf aber nur den rechten Außenpfosten (56.). Eine Viertelstunde vor Ultimo fiel dann aber das verdiente 2:0. Die Heim-Elf setzte die Gäste mit Pressing unter Druck, woraufhin Marciniak den Ball nach einem Rückpass suboptimal gen Sechser-Position spielte. Dort eroberten die Kummerfelder den Ball, den Dominik Berlin dann aus zwölf Metern unter die Latte jagte.