
Zunächst sah es so aus, als würde die Partie zwischen dem SV Wahlstedt und dem SV Alemannia Wilster als einziges Sonntagsspiel in der Verbandsliga Süd-West stattfinden. „Die Wahlstedter Verantwortlichen hatten uns am Vormittag angerufen und gesagt, dass die Begegnung auf Kunstrasen stattfinden würde“, berichtete Alemannia-Trainer Ulf Wesemann.
Dann weigerte sich Schiedsrichter Zafer Kurtoglu (von der Bramstedter TS) allerdings, das für 12 Uhr vorgesehene „Vorspiel“ zwischen der Zweiten Wahlstedter Mannschaft und dem SV Wittenborn (A-Kreisklasse Segeberg) anzupfeifen: Seiner Meinung nach stand der Kunstrasenplatz an der Scharnhorststraße zu sehr unter Wasser. „Daraufhin haben sich die Wahlstedter Offiziellen erneut bei uns gemeldet und gesagt, dass auch das Verbandsliga-Spiel nicht stattfinden kann“, sagte Wesemann. Einige Alemannia-Spieler hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon auf den Weg in den Kreis Segeberg gemacht ‒ darunter auch ein Akteur, der direkt aus Hamburg zu der Partie anreisen wollte. „Allzu weit waren unsere Spieler aber zum Glück noch nicht gefahren“, so Wesemann, der den Wahlstedtern keinerlei Vorwürfe machte: „Das ist einfach unglücklich gelaufen und wenn der Schiedsrichter entscheidet, dass der Platz zu sehr unter Wasser steht, werden wir unser Spiel eben zu einem anderen Zeitpunkt austragen!“
Der neue SVW-Trainer Dirk Bröker muss damit weiterhin auf seinen Pflichtspiel-Einstand warten, nachdem eine Woche zuvor bereits das Wahlstedter Gastspiel beim SV Tungendorf ausgefallen war. Lassen die Witterungs- und Platzverhältnisse es zu, gibt Bröker sein Debüt nun am kommenden Sonntag, 22. November im Kreis-Derby gegen die SG Bornhöved/Schmalensee.