Kreisliga 7: Neuer Inter-Trainer hat hohe Ziele


In der vergangenen Saison war Inter Eidelstedt ohne einen „echten“ Übungsleiter unterwegs. In diesem Sommer wurde Dennis Möller, der im vergangenen Winter das Traineramt bei der Inter-Reserve (Kreisklasse 5) übernommen hatte, zum neuen Liga-Trainer befördert. „Drei Spieler, die zuletzt unter mir bei den Zweiten Herren gespielt haben, habe ich mit in die Liga-Mannschaft hochgezogen“, berichtete Möller gegenüber SportNord.

Und Möller hat hohe Ziele mit Inter: „In der Saison-Vorbereitung hat man schon gesehen, dass in der Mannschaft großes Potential steckt“, so Möller, der weiß: „Nun muss es uns nur gelingen, die nötige Kontinuität hineinzubekommen. Die Spieler müssen sich erst einmal als Team finden, nachdem sie sehr lange ohne Trainer gearbeitet und vieles selbst organisiert haben.“ Die vergangene Saison hatten die Eidelstedter in der Kreisliga 7 als Tabellen-Siebter abgeschlossen. „Es wäre sogar eine noch viel bessere Platzierung möglich gewesen, wenn die Mannschaft nicht am Ende geschwächelt und sich selbst nervös gemacht hätte“, vermutete Möller. Auf die Frage nach seiner Zielsetzung für die Saison 2014/2015 antwortete Möller: „Wir müssen erst einmal abwarten, wohin unser Weg geht – aber vom Leistungsvermögen der Mannschaft her peile ich einen Platz in den Top-Drei an!“ Auf Nachfrage, ob auch der Aufstieg in die Bezirksliga ein Thema sei, entgegnete Möller: „Wir haben das intern noch nicht näher thematisiert, aber das Wort ‚Aufstieg‘ ist auf keinen Fall Tabu!“

Möller tut sich schwer damit, in der Kreisliga 7 einen klaren Titel-Favoriten zu benennen. „Ich kenne die gegnerischen Mannschaften nicht genau – und auch bei allen anderen Teams gilt es, zunächst einmal die Tendenzen abzuwarten“, so Möller, der betonte: „Wir müssen unsere ganze Konzentration darauf verwenden, dass wir unser volles Leistungsvermögen abrufen.“ Was die bisherigen Eindrücke aus den Übungseinheiten und den Spielen betrifft, ist Möller voll des Lobes für seine Mannschaft:“ Die Spieler sind sehr motiviert und versuchen das, was ich ihnen sage, schnell umzusetzen.“ Laut Möller habe sich die Inter-Mannschaft auch sehr schnell auf die neue, von ihm vorgegebene Taktik eingestellt: „In der vergangenen Saison wurde immer noch mit Manndeckung agiert, jetzt arbeiten wir mit Raumdeckung – und das funktioniert bereits sehr gut!“ Wichtig ist Möller auch, dass sein Team nicht nur aus den elf Akteuren, die in der Start-Elf Berücksichtigung finden, besteht: „Die Spieler, die zunächst auf der Bank sitzen und dann eingewechselt werden, sollen voll motiviert auf den Platz kommen – denn sie können am Ende den Unterschied ausmachen!“

Möller weiß, dass Inter Eidelstedt nicht den besten Ruf genießt. „Leider haben einige unschöne Geschehnisse in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass sich der Verein einen schlechten Ruf erarbeitet hat“, so der Coach, der aber klarstellte: „Seitdem ich dabei bin, ist es erst ein einziges Mal vorgekommen, dass ein Spieler auf dem Platz etwas lauter geworden ist. Aber es gab keine Beleidigungen – das würde ich auch nicht dulden, denn Disziplin ist mir sehr wichtig!“ Dementsprechend hat Möller seinen Schützlingen klare Vorgaben gemacht: „Nachdem die Mannschaft in der Vergangenheit ohne Trainer vielleicht ein bisschen führungslos war, wird Disziplin jetzt großgeschrieben“, so Möller, der präzisierte: „Unter meinen Spielern sind viele Heißsporne, und das dürfen sie ja auch bleiben. Aber ich achte sehr genau darauf, dass keiner meiner Spieler beleidigend wird – weder den Gegnern, noch den Zuschauern oder eigenen Mitspielern gegenüber!“ Möller wünscht sich ein sportlich-faires Auftreten seiner Schützlinge: „Sie sollen stolz auf sich und ihren Verein sein und sich sowie Inter gut präsentieren wollen!“

Bereits seit vier Jahren nimmt Inter Eidelstedt unter diesem Namen am Spielbetrieb teil, bis zum Sommer 2010 hieß der Klub noch „Inter Osdorf“ (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Aktuell ist es nun so, dass das Inter-Team seine Heimspiele am Kroonhorst in Osdorf absolviert, aber am Steinwiesenweg in Eidelstedt trainiert. „Das ist natürlich etwas unglücklich“, so Möller, der betonte: „Dadurch haben wir nie eine Heim-Atmosphäre – wir wissen irgendwie nicht so richtig, wo wir hingehören ...“ Deshalb sind die Inter-Verantwortlichen, ergänzte Möller, „bestrebt, eine einheitliche Lösung zu finden“ – sprich einen Platz, auf dem neben den Übungseinheiten auch die Heimspiele stattfinden können. „Am liebsten wäre es uns, wenn wir diesen Platz in Eidelstedt finden würden, weil wir dann auch unserem Vereinsnamen gerecht werden würden“, so Möller. Für die aktuelle Saison ist ein Umzug aber „kein Thema mehr“, wie Möller abschließend betonte.

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