Landesliga Hansa: Gute Besserung, Kazim Ayanoglu!

Am gestrigen Dienstag war das Spitzenspiel der Hansa-Staffel zwischen Eintracht Norderstedt und dem VfL Lohbrügge bereits nach 20 Minuten vorbei. Der Grund: VfL-Mittelfeldmann Kazim Ayanoglu verletzte sich schwer und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

"Bei einem Laufduell zu unserer Grundlinie hin machte Ayanoglu einen Ausfallschritt, um eine Flanke abzublocken. Dann setzte er mit seinem langen Bein auf dem Rasen auf und blieb hängen, sein Körper wurde aber durch die Bewegung weiter gezogen", beschrieb VfL-Trainer Gunnar Seidler die Szene, die zu der Verletzung führte, auf Nachfrage von SportNord. Der Coach ergänzte, anschließend sei das Spiel unterbrochen und ein Krankenwagen an die Ochsenzoller Straße gerufen worden.

Schließlich entschied der Schiedsrichter Ali Karaduman (von der Groß-Flottbeker SV) auf Bitten der Gäste, die Partie beim Stand von 0:0 abzubrechen. Seidler erklärt diesen Wunsch wie folgt: "Einige meiner Spieler wollten mit der Jetzt-Erst-Recht-Mentalität weiterspielen, aber andere waren doch sehr weiß im Gesicht ... Außerdem spielen wir immer noch in der Landesliga, da gibt es in so einem Moment bei allem sportlichen Ehrgeiz Wichtigeres als ein Ergebnis!"

Am allerwichtigsten war den Lohbrüggern natürlich, zu erfahren, wie es ihrem Mitspieler nach der Einlieferung ins Krankenhaus Heidberg erging. Seidler berichtete: "Ich habe gestern Abend noch mit ihm telefoniert, und er erzählte mir, dass er mit einem Gipsverband zunächst nachhause geschickt wurde. Heute solle er sich dann bei seinem Hausarzt eine Überweisung für das Unfallkrankenhaus Boberg holen!"

Dort wird der Student um eine Operation nicht herumkommen - wie genau aber lautet momentan die Diagnose? Seidler dazu: "Im Heidberg-Krankenhaus sagte man ihm, dass es sich um einen Wadenbeinbruch handelt und sämtliche Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ich muss aber leider sagen, dass es noch schlimmer aussah und ich befürchte, dass zusätzlich noch das Schienbein und Sprunggelenk gebrochen sind!"

Beim Training am morgigen Donnerstag will Seidler mit seinen Schützlingen über die Verletzung des Lohbrügger Eigengewächses sprechen, damit diese am Freitag gegen den GSK Bergedorf "mit freiem Kopf" auflaufen können. "So hart es sich anhört: Das ist eben Fußball, das kann leider passieren", so Seidler, der verspricht: "Wir werden Kazim oft im Krankenhaus besuchen!"

SportNord wünscht Ayanoglu auf jeden Fall schnelle und Gute Besserung!

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