Lange war sie wirklich nicht, die Sommerpause im Hamburger Amateur-Fußball: Am 18. Juni 2006 bedeutete das Finale um den II. Liga-Pokal das letzte Pflichtspiel der Vorsaison - und nachdem in den vergangenen Tagen bereits die Erstrunden-Duelle um den Oddset- und II. Liga-Pokal anstanden, wird nun am letzten Juli-Wochenende auch erstmals in der Spielzeit 2006/2007 um Punkte gekämpft.
Was wird die neue Saison uns bringen? Zunächst einmal eine "neue" Liga, denn die bisherige Verbandsliga heißt nun "Hamburg-Liga". Nicht nur der Name, sondern auch fünf Teilnehmer sind neu: Der Meiendorfer SV hofft, seinen Abstieg aus der Oberliga postwendend wieder korrigieren zu können, und möchte das "Unternehmen Wiederaufstieg" mit einem Heimsieg gegen den BSV Buxtehude erfolgreich einläuten. Zudem treffen mit Eintracht Norderstedt und dem SV Curslack-Neuengamme zwei der vier Aufsteiger im direkten Duell aufeinander. Während der SVCN für die meisten Kontrahenten als Abstiegskandidat Nummer eins gilt, verfolgt man an der Ochsenzoller Straße bekanntlich höhere Ziele ...
Der Name änderte sich bei den Landesligen nicht - doch im kommenden Sommer werden beide Staffeln von 18 auf 16 Mannschaften reduziert. Die dritte und letzte Saison mit 18 Teams wird in der Hammonia-Staffel unter anderem mit dem Elbinsel-Derby zwischen dem Aufsteiger FC Türkiye und dem als "Geheimfavorit" geltenden SV Wilhelmsburg eingeläutet. In der Hansa-Staffel kommt es dagegen für sechs Akteure und Spielertrainer Oliver Zapel, die in diesem Sommer unisono vom FC St. Georg-Horn zum TuS Hamburg gewechselt waren, zur schnellen Rückkehr zu ihrem Ex-Verein, wenn die Borgfelder am Sonntagmorgen bei den "Rittern" am Von-Elm-Weg gastieren. Wiedersehen macht bekanntlich Freude ...
... was nicht nur für besagte TuS-Kicker, sondern auch für das Ortsderby zwischen der FSV Harburg und dem Harburger SC gilt. Viele Jahre hatten sich die Wege der beiden Lokalrivalen getrennt - nun stieg der HSC in die Bezirksliga Süd ab und die FSV in jene Klasse auf! Zum Kräftemessen zweier sehr ambitionierter Neulinge kommt es in der Ost-Staffel, wenn Atlantik 97 bei Fatihspor gastiert. Im Norden freuen sich alle auf das Topspiel zwischen dem zuletzt drittplazierten Duvenstedter SV und dem Eimsbütteler TV - außer DSV-Coach Eugen Igel. Dem Trainerfuchs schwant Böses, nachdem seine Elf zuletzt im Pokal beim Kreisligisten SV Altengamme mit 1:4 verlor und der ETV, der nach seinem Abstieg aus der Landesliga personell enorm aufrüstete, den Klassen-Rivalen Glashütter SV mit 8:0 abschoss.
Unglücklich waren, noch vor den Glashüttern, einige Kreisligisten, als sie erfuhren, in welche Staffel sie vom Hamburger Fußball-Verband eingeteilt wurden (SportNord berichtete). Die Groß-Flottbeker SV, die über ihre Versetzung in die Staffel 5 alles andere als glücklich war, empfängt dort nun den DSC Hanseat. Der Traditionsverein, der sich nach dem sofortigen Wiederaufstieg aus der Kreisklasse auf dem Weg "zurück nach oben" befindet, war vom Verband zunächst der Staffel 2 zugeordnet, dann aber doch noch in die Staffel 5 eingegliedert worden. In der Kreisliga 8 kommt es derweil zum Duell zweier mit "Pokalhelden" besetzten Teams: Der TuS Hasloh, der am Dienstag den Landesligisten Hamburger SV III eliminierte, gastiert nach seinem sofortigen Wiederabstieg aus der Bezirksliga beim SC Ellerau, der zeitgleich gegen die SV Blankenese erst im Elfmeterschießen verlor ...
In den Kreisklassen stehen am ersten Spieltag natürlich vor allem die Vereine im Mittelpunkt des Interesses, die erstmals am Spielbetrieb teilnehmen. So darf man gespannt sein, wie sich Dersimspor (gegen den SC Europa II) und Hamm United FC (gegen den TuS Hamburg II) in der Staffel 2 schlagen. Standard Alu gibt zum Einstand in der Kreisklasse 6 seine Visitenkarte beim traditionsreichen Ahrensburger TSV ab, und der FC International Genclik empfängt zu seinem Debüt in der Staffel 9 den FC Porto II. Während die vier Neulinge hoffen, eine große Zukunft vor sich zu haben, haben die Sportfreunde Pinneberg und Roland Wedel in ihrer langen Vereinsgeschichte bereits viele Erfolge gefeiert - in den le
