Nach dem Rückzug des TSV Holm II bekam Jörn Jacobsen, Trainer des VfL Pinneberg III, seinen Wunsch-Keeper Niklas Gibb. Am Sonntag hütete Gibb erstmals in einem Pflichtspiel das Tor der VfL-Dritten ‒ und hielt mit starken Paraden das 0:0-Unentschieden beim TSV Heist, das für die Kreisstädter den ersten Saison-Punkt bedeutete, fest. Den Heistmer Coach Ingo Jopp frustrierte das erst zweite torlose Pflichtspiel in seiner mehr als dreijährigen Zeit an der Hamburger Straße dagegen: „Dieses Spiel hätten wir, ganz egal wie, mindestens mit 1:0 gewinnen müssen.“
In der ersten Halbzeit vermisste Jopp bei seiner Elf die nötige Einstellung: „Ein Spiel mit 60 Prozent gewinnen zu wollen, reicht auch gegen einen solchen Gegner nicht“, so Jopp. Zwar gab es auch im ersten Durchgang viele Standardsituationen, doch diese verpufften zumeist harmlos. Einen 25-Meter-Schuss von Simon Reinecke, der exakt im Winkel eingeschlagen wäre, parierte Gibb zudem stark. Weil Marcel Mähl nach einem diagonalen Freistoß von Ronny Strube über die Latte köpfte und Moritz Grossmann nach einem langen Reinecke-Pass aus spitzem Winkel knapp vorbei zielte, wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt. „In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Gas gegeben und den Gegner hinten rein gedrängt“, berichtete Jopp, der aber fast schon verzweifelt feststellen musste: „Wir hatten mehrere riesige Torchancen, machen aber die Tore einfach nicht.“
Dass nach einem Ballgewinn der Heim-Elf und einem klaren Foul der Pinneberger an Jan-Luca Bruckmann der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Gunnar Grün (Holsatia/Elmshorner MTV) ausblieb (51.), „passte zum Spiel“, so Jopp. Neben Fernschüssen von Moritz Grossmann und Claus Riedemann zögerte Andre von Glahn nach Reineckes Diagonalpass zu lange (57.). Die beste Chance des Tages vergab Hannes Grossmann, als er nach Bruckmanns perfekter Vorarbeit von links den Ball aus drei Metern nicht über die Torlinie bekam (64.). Einen 18-Meter-Schuss von Rafael Vazquez parierte Gibb (70.), ehe Moritz Grossmann nach einer scharfen Flanke vorbei köpfte und damit auch die letzte Chance des Tages vergab (84.). „Wir hätten wohl noch drei Stunden spiele können, ohne zu treffen“, vermutete Jopp. Jacobsen hofft derweil auch am Freitag, 26. August gegen den SC Egenbüttel III auf starke Paraden von Gibb.
