A-Kreisklasse 6: Komet kassiert erste Niederlage


Wissen Sie, liebe Leser, noch, was Sie am 25. April 2011 gemacht haben? Joachim Dankowski war damals noch Trainer des FC Teutonia 05, mit dem er an jenem Tag in der Landesliga Hammonia eine 1:5-Heimpleite gegen die SV Halstenbek-Rellingen kassierte. Knappe acht Jahre später, in denen er eine siebenjährige Fußball-Pause einlegte sowie mit den Teutonen und der FTSV Komet Blankenese 19 Siege sowie vier Unentschieden erreichte, ging Dankowski nun am Sonntag erstmals wieder nach einem Liga-Spiel als Verlierer vom Platz: Gegen den Hetlinger MTV II kassierten die Komet-Kicker mit einem 2:3 ihre erste Punktspiel-Niederlage in dieser Saison und seit dem 6. Mai 2018 (0:3 gegen den HFC Falke II).

„Eine kollektive Formschwäche“ machte Volker Tausend für dieses Ergebnis verantwortlich. Der Fußball-Abteilungsleiter der FTSV Komet ergänzte: „Wir haben die Partie im zweiten Durchgang aus der Hand gegeben.“ Während dem Tabellenführer der A-Kreisklasse 6 mehrere Leistungsträger verletzungsbedingt fehlten, musste Timon Börner in der Pause passen, weil er unter zu starkem Heuschnupfen litt. Zudem nannte es Tausend „sehr ärgerlich, dass die Bank nur schmal besetzt war“, und übte diesbezüglich auch Kritik an den Zweiten Herren, die mit 15 Spielern im Kader ihre B-Kreisklasse-Partie beim FC Eintracht Lokstedt III (0:1) angingen: „Da hätte ich mir mehr Unterstützung von unserer Reserve gewünscht.“ Dagegen hatte die Hetlinger Zweitvertretung auf dem Kunstrasenplatz an der Simrockstraße mit Nils Kamsteeg, Agbegnanou Kokou Risto Logo und Jan Wenzel drei Leihgaben der Ersten Herren, die in der Bezirksliga West das zweite spielfreie Wochenende in Folge hatten, dabei.

HMTV-Trainer Marco Hein, der unweit der Sportanlage wohnt („Zu Fuß bin ich drei Minuten gegangen“), stellte zufrieden fest: „Wir haben nicht viele Chancen des Gegners zugelassen.“ Auf der Gegenseite nutzten die Gäste ihre eigenen Gelegenheiten effizient: Einen langen Abschlag von HMTV-Torwart Nico da Ros veredelte Bashar Smmo zum 0:1-Pausenstand (37. Minute). Nach einer Stunde glich Hüseyin Sahin für die Heim-Elf aus, doch dann startete Kamsteeg an der Mittellinie einen Sololauf, den er mit dem 1:2 krönte (72.). Ein laut Hein „sehr fragwürdiger Elfmeter“, den Schiedsrichter Stefan Schacht verhängte und Andre Soltwedel für Komet verwandelte, bedeutete das 2:2 (75.), doch dann sicherte Kamsteeg nach Smmos Vorlage mit seinem zweiten Tor des Tages den 3:2-Erfolg (79.). „Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg, der so vorab natürlich nicht zu erwarten gewesen war“, freute sich Hein, nachdem sein Team etwas Historisches geschafft hatte.

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