A-Kreisklasse 6: TVH erneut nur Remis gegen den Nachbarn


Dass der TV Haseldorf im Mai im Abschlussklassement der vergangenen Saison 2017/2018 als Tabellen-Fünfter der A-Kreisklasse 6 mit vier Punkten Rückstand auf den Rang-Vierten SC Nienstedten II den Durchmarsch in die Kreisliga verpasste, lag auch am Hetlinger MTV II: Der Nachbar gewann am 27. August 2017 mit 1:0 im Schlosspark-Stadion und trotzte den Haseldorfern am 9. Mai im Rückspiel ein 1:1-Unentschieden ab. Am Sonntag kam es zum Wiedersehen ‒ und erneut endete das Derby mit einem 1:1-Remis. „Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen, als am Ende dabei herausgekommen ist“, sagte TVH-Trainer Benjamin Kälberloh, der das Remis „leistungsgerecht“ nannte. HMTV-Coach Carsten Hlede konnte „mit dem Ergebnis gut leben“.

Im Schlosspark-Stadion traten die Gäste mit zwei Liga-Leihgaben an. Neben Marco Bassen handelte es sich hierbei um Erik Zherka, der in der 18. Minute von rechts einen Freistoß flach in die Mitte schlug, wo Can Savas Ayik zum 0:1 einschoss. In der Folge sahen die Zuschauer eine sehr zerfahrene Partie: „Leider kam bei uns wiederholt der letzte Pass nicht an − entweder, weil der Gegner gut dazwischen gegangen ist, oder weil wir einfach zu ungenau gespielt haben“, haderte Kälberloh. Derweil stellte Hlede fest, dass „auch zahlreiche Standardsituationen nicht präzise genau ausgeführt worden“ seien, sein Team aber „gut verteidigt“ habe. Zherka, der sich dem HMTV erst im September angeschlossen hatte, schnupperte kurz vor der Pause sogar am 0:2, doch sein 20-Meter-Schuss ging knapp am Ziel vorbei (43. Minute).

In den zweiten Durchgang starteten die Haseldorfer etwas offensivfreudiger, wofür sie schnell belohnt wurden. Als die Gäste einen Ball nicht klären konnten, verwirkten sie einen Freistoß. Diesen zirkelte Max Krüger aus rund 24 Metern gen Torwart-Ecke − und vom Innenpfosten sprang das Spielgerät zum 1:1 in das Netz (55.). Anschließend wollten die Hausherren mehr, doch am gegnerischen Strafraum waren sie mit ihrem Latein am Ende. „Wir hatten zwar noch einige Chancen, aber keine hundertprozentigen“, so Kälberloh, der einräumte, dass „im Torabschluss die unglücklichen Aktionen überwogen“ hätten.

Hlede gab zu, dass seine Elf „am Ende etwas die Ordnung verloren“ hätte. Trotzdem blieb es bis zum Abpfiff beim 1:1. Hlede lobte sein Team „für eine gute Defensiv-Leistung“ und stellte klar, er könne „mit dem einen Punkt besser leben als die Haseldorfer, die deutlich mehr investiert“ hätten. Kälberloh hatte „kein schönes Spiel“ gesehen und musste im Klassement das Abrutschen vom dritten auf den fünften Platz hinnehmen.

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