Aktuell: Dritte HSV-Frauen schaffen „Double“


Für die Rückrunde der Saison 2009/2010 wird zum dritten Mal der „Sparda-Bank - freundlich & fair – Preis“ im Hamburger Fußball-Verband vergeben. Belohnt und gefördert wird der faire Umgang auf dem Fußballplatz. Der HFV und die Sparda-Bank gaben nun die 15 Gewinner-Mannschaften bekannt, die sich zusammen über ein Preisgeld von insgesamt 20.050 Euro freuen können.

Herausragend ist dabei der TSV Buchholz 08, der in der Oberliga Hamburg zum fünften Mal in Folge die Fairness-Wertung gewann – folglich gab es in der höchsten Hamburger Herren-Spielklasse in den letzten zweieinhalb Jahren noch keinen anderen Fair-Play-Sieger als die Nordheider. Keine Mannschaft erhielt in diesem Zeitraum in dieser Liga weniger Gelbe und Rote Karten als das Team von TSV-Trainer Thomas Titze, das die vergangene Saison zudem sensationell als Vizemeister (punktgleich hinter dem Serien-Meister SC Victoria, der lediglich eine um sechs Treffer bessere Tordifferenz aufwies) abschloss und damit einmal mehr unter Beweis stellte, dass sich sportlicher Erfolg und eine faire Spielweise keinesfalls ausschließen.

Diesen Beweis trat in der höchsten Hamburger Frauen-Spielklasse die Dritte Frauen-Mannschaft des Hamburger SV an, die dort als Neuling nicht nur Meister wurde, sondern mit dem Gewinn des Fair-Play-Titels quasi das „Double“ schaffte. „Das ist wirklich eine großartige Leistung dieser Teams, deren Spielerinnen und Spieler im Hamburger Fußball-Verband Vorbilder und Aushängeschilder sind“, lobte HFV-Präsident Dirk Fischer die Buchholzer und die HSV-Frauen. Zudem dankte Fischer dem Geldgeber des Fair-Play-Preises: „In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat die Sparda-Bank das Fair-Play auf dem Fußballplatz mit insgesamt 100.000 Euro belohnt – das ist ein riesiger Ansporn für unsere Vereine für ein faires Miteinander im Sport!“

Dr. Heinz Wings, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hamburg, überraschte die Buchholzer mit einem besonderen Geschenk, neben dem Preisgeld von 3.000 Euro: Er lud die komplette Mannschaft sowie den Trainerstab um Titze zu einem Bundesliga-Spiel des Hamburger SV in die Sparda-Bank-Loge in der Imtech-Arena ein. „Das vorbildliche Verhalten von Buchholz 08 und natürlich auch das der anderen Preisträger ist umso höher zu bewerten, weil auch im Amateur-Bereich die Konkurrenz zwischen den Sportlern härter geworden ist. Buchholz 08 hat in hervorragender Weise gezeigt, dass ein intaktes Mannschaftsgefüge und der respektvolle Umgang mit dem sportlichen Gegner die Eckpfeiler für Fair-Play und Erfolg im Sport sind“, so Dr. Wings.

Einem fairen Auftreten haben sich auch die Fußballer des SV Muslime verschrieben. Die Erste Herren-Mannschaft des Vereins, der erst seit dem Sommer 2008 am Spielbetrieb teilnimmt und 2009 auf Anhieb den Aufstieg in die Kreisliga 4 schaffte, gewann den Fair-Play-Preis bereits zum dritten Mal. Auch bei den Frauen können in diesem Jahr einige faire „Dauerbrenner“ ausgezeichnet werden: Die 7er-Frauen des Kummerfelder SV waren in der Sonderstaffel zum zweiten Mal in Folge das fairste Team, und die Erste Frauen-Mannschaft des Wedeler TSV, die als Schlusslicht aus der Landesliga in die Bezirksliga West abstiegen, holten den Sparda-Bank-Fairness-Preis zum zweiten Mal, allerdings nicht in Folge.


Die Gewinner vom „Sparda-Bank - freundlich & fair – Preis“ der Rückrunde der Saison 2009/2010:

Herren

Oberliga Hamburg: „TSV Buchholz 08 – 1. Herren" mit 1,56 Punkten > 3.000 Euro
Landesliga: „SC Concordia – 2. Herren" mit 1,67 Punkten > 2.500 Euro
Bezirksliga „USC Paloma – 2. Herren " mit 1,07 Punkten > 2.000 Euro
Kreisliga: „SV Muslime – 1. Herren" mit 1,30 Punkten > 1.500 Euro
Kreisklasse: „Escheburger SV - 2. Herren" mit 0,67 Punkten > 1.000 Euro
Untere Herren „FC St. Pauli – 7. Herren" mit 0,27 Punkten > 1.000 Euro
Alte Herren *TSV Hohenhorst – 1. Alte Herren" mit 0,00 Punkten bei 9 Spielen > 1.000 Euro
Senioren *TSV Wandsbek-Jenfeld – 2. Senioren" mit 0,00 Punkten bei 13 Spielen > 1.000 Euro

Frauen

Verbandsliga: „Hamburger SV – 3. Frauen" mit 0,09 Punkten > 2.500 Euro
Landesliga: „Wedeler TSV – 1. Frauen" mit 0,09 Punkten > 2.000 Euro
Bezirksliga: *SC Pinneberg – 1. Frauen" mit 0,00 Punkten bei 12 Spielen > 1.500 Euro
Kreisliga: **SV Blankenese – 1. Frauen“, „SV Lieth – 1. Frauen“ und „Harburger SV – 1. Frauen“ jeweils mit 0,14 Punkten > jeweils 350 Euro
Sonderstaffel: *Kummerfelder SV – 7er Frauen“ mit 0,00 Punkten bei acht Spielen > 1.000 Euro


* Bei den Alten Herren, Senioren, der Frauen-Bezirksliga und der Frauen-Sonderstaffel gab es mehrere Teams mit dem gleichen Punkte-Koeffizienten von 0,00. Hier entschied die Jury folgende Regelung: „Für den Fall eines gleichen Punkte-Koeffizienten wird die Bewertung/Platzierung dahingehend festgelegt, dass bei einem Punkte-Koeffizienten von 0,00 die Mannschaft besser platziert ist, die bei gleichem Punkte-Koeffizienten mehr Spiele bestritten hat!“

** Bei der Frauen-Kreisliga hatten drei Teams den Punkte-Koeffizienten von 0,00 und zudem dieselbe Anzahl von Spielen absolviert. Hier entschied die Jury folgende Regelung: „Haben die Erstplatzierten mit demselben Punkte-Koeffizienten auch die gleiche Anzahl von Spielen bestritten oder ist der Punktekoeffizient ungleich 0,00 wird das Preisgeld durch die Zahl der Gleichplatzierten geteilt." Normalerweise beträgt das Preisgeld bei der Frauen-Kreisliga für den Sieger 1.000 Euro; nun wurde es geteilt und jede der drei Mannschaften erhielt jeweils 350,00 Euro!


(JSp)

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