Aktuell: Mecklenburg-Vorpommern vor dem Abbruch


Geographisch zu Norddeutschland zählend, gehört der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern verbandstechnisch zum Nordostdeutschen Fußball-Verband. Was in Hamburg und Schleswig-Holstein schon vollzogen wurde, soll nun bald auch in Mecklenburg-Vorpommern besiegelt werden: Der Abbruch der Saison 2020/2021, die aufgrund der Corona-Beschränkungen seit Anfang November 2020 unterbrochen ist. Der Corona-Krisenstab des LFVM werde dem Verbandsvorstand eine entsprechende „Empfehlung“ machen, hieß es am Sonntag auf der Internet-Seite des LFVM. Eine endgültige Entscheidung solle dann „rund um die Ostertage fallen“ sowie über die „Wertung inklusive des Umgangs mit dem Auf- und Abstieg beraten“ werden.

In der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern, in der die meisten Mannschaften immerhin acht ihrer eigentlich 26 Saisonspiele absolvieren konnten, ist aktuell der FC Mecklenburg Schwerin Spitzenreiter und kann auf den Aufstieg in die Oberliga Nordost, die unter der Regionalliga Nordost die fünfthöchste Spielklasse ist, hoffen. Anfang März hatten die FLVM-Offiziellen noch den Plan verfolgt, die Hinrunde der Serie zu absolvieren und dann mit Auf- sowie Abstieg zu werten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).


Hier der Wortlaut der Mittelung des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern:

„Der mit Pandemiebeginn im vergangenen Jahr installierte Corona-Krisenstab des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern wird dem Verbandsvorstand die vorzeitige Beendigung der Saison 2020/2021 mit dem weiterhin aktuellen Stand vom 1. November 2020 empfehlen. Davon ausgenommen sind die Landespokalwettbewerbe der Herren um den Lübzer Pils Cup sowie der Frauen um den Polytan-Cup.

Über eine mögliche Wertung der Spielzeit in den Ligen inklusive des Umgangs mit Auf- und Abstieg soll bei einem entsprechenden Beschluss in Abstimmung mit den spielleitenden Stellen und Ausschüssen beraten werden. Eine endgültige Entscheidung durch das zuständige Gremium soll rund um das bevorstehende Osterfest fallen.

„Die Zahlen der Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern von Anfang März waren deutlich geringer als heute. Seinerzeit hatten wir – auch im Rückblick auf manch politische Entscheidung hinsichtlich von möglichen Öffnungsschritten – die berechtigte Hoffnung, im April wieder den geregelten Trainingsbetrieb aufzunehmen und den Spielbetrieb im Mai und Juni fortzusetzen. Das gab uns seinerzeit das Recht abzuwarten. Die Lage hat sich jedoch geändert. Aktuell haben wir eine besorgniserregende #Entwicklung, auf die wir reagieren müssen“, erklärt LFV-Präsident Joachim Masuch, der dem sechsköpfigen Krisenstab des größten Sportfachverbandes des Landes angehört.“

 Redaktion
Redaktion Artikel