
Dafür, dass sich die Hamburger Sportvereine ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind, gibt es ein weiteres Beispiel: Auch der SV Eidelstedt engagiert sich vorbildlich in der Flüchtlingshilfe und wird im Rahmen einer Initiative, die von SVE-Liga-Spieler Henrik Jacobs ins Leben gerufen wurde, spätestens im November einmal pro Woche am Vormittag am Redingskamp ein Fußballtraining für Geflüchtete anbieten. Auch Spenden wurden bereits organisiert.
„Wir müssen doch als Sportverein auch etwas Sinnvolles für die Flüchtlinge tun können“, erklärte Jacobs auf der Internet-Seite seines Vereins, wo er wie folgt zitiert wurde: „Unsere Fußballplätze sind zwar ab dem frühen Nachmittag restlos belegt, aber vormittags findet dort ja selten etwas statt.“ Die Geschäftsführung und der Vorstand des Vereins von der Elbgaustraße waren sofort begeistert von der Idee: „Wir unterstützen so ein Engagement natürlich, zumal Integration seit jeher zu unseren Kernaufgaben zählt“, erklärte Dieter Harz, Erster Vorsitzender des SVE, auf der Internet-Seite seines Vereins. Mit den Flüchtlings-Erstaufnahmestellen in Schnelsen und Eidelstedt haben die SVE-Verantwortlichen bereits Kontakt aufgenommen, „um die bestmöglichen Trainingsgruppen zusammenzustellen und optimale Zeiten zu wählen“, wie es hieß. „Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende des Monats alle organisatorischen Dinge auf den Weg gebracht haben“, sagte SVE-Jugendkoordinator Sven Latza.
Zudem haben die Liga-Fußballer des SV Eidelstedt in den letzten Tagen „neben Trainingsjacken und -hosen auch einige Paare Fußballschuhe und Sportshirts zusammengetragen“, die an die Flüchtlinge übergeben werden sollen, wie es auf der Internet-Seite hieß. Und zwei weitere Liga-Spieler haben bereits signalisiert, dass sie Jacobs bei der Durchführung der Trainingseinheiten helfen werden. Nun sind SVE-Geschäftsführer Martin Hildebrandt und seine Mitstreiter „auf der Suche nach freien Hallenzeiten in der näheren Umgebung, um das sportliche Angebot auch in den frostigen Wintermonaten aufrecht zu erhalten“, wie es abschließend auf der Internet-Seite hieß.