Aktuell: Änderungen bei Strukturreform


Im Sommer 2008 steht im Fußball des nördlichsten Bundeslandes voraussichtlich eine große Strukturreform der Spielklassen an. Der Beirat des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes beschloss die Veränderungen nach langen Planungen und Überlegungen auf seiner Frühjahrssitzung am 25. März 2006 mehrheitlich, am 25. September 2006 werden sie einem außerordentlichen Verbandstag zur endgültigen Entscheidung vorgelegt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Nun gab es jedoch noch einmal eine entscheidende Änderung der Pläne. Der Kreis Plön kam mit seinem Ansinnen, zukünftig nicht der neuen Verbandsliga Süd-Ost, sondern der Verbandsliga Nord-Ost anzugehören, durch, und so dürfen seine Vertreter (zum Beispiel der TSV Plön) zukünftig in jener Nord-Staffel II (vergleichbar mit den derzeitigen Bezirksoberligen) weiterhin ihre Kräfte mit Klubs aus den Kreisen Kiel und Rendsburg/Eckernförde messen.

Den Neumünsteraner Vertretern bleibt dies versagt - der Kreis Neumünster akzeptierte seine Versetzung aus der Verbandsliga Nord-Ost in die Verbandsliga Süd-West. In der so genannten Süd-Stafffel II werden die Klubs aus der Schwalestadt zukünftig auf Mannschaften der Kreise Segeberg und Steinburg treffen - Duelle zwischen Neumünster und Kiel gehören, zumindest auf sechstklassigem Niveau, der Vergangenheit an.

Ein weiterer Nutznießer des Wechsels der Neumünsteraner in die Verbandsliga Süd-West ist der Kreis Stormarn, der eigentlich mit den Segeberger und Steinburger Klubs in jene Süd-Staffel II eingegliedert werden sollte, nun aber mit den Kreisen Lübeck, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein die Verbandsliga Süd-Ost bilden wird. In jener Süd-Staffel I sollte ursprünglich als vierter Kreis eigentlich Plön mitwirken ...


So sollen die Spielklassen unter der Schleswig-Holstein-Liga (heute Verbandsliga) ab dem Sommer 2008 aussehen (Änderungen sind rot markiert):


Nord-Staffel I (Verbandsliga Nord-West)
Umfasst die Kreise Flensburg, Nordfriesland, Schleswig und Dithmarschen
Sollstärke: 18 Mannschaften
- Der Meister steigt in die Schleswig-Holstein-Liga auf
- Vier Regelabsteiger steigen in die Kreisligen ab
- Aus den Kreisligen Flensburg, Nordfriesland, Schleswig und Dithmarschen steigt jeweils der Meister in die Verbandsliga Nord-West auf

Nord-Staffel II (Verbandsliga Nord-Ost)
Umfasst die Kreise Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön
Sollstärke: 16 Mannschaften
- Der Meister steigt in die Schleswig-Holstein-Liga auf
- Drei Regelabsteiger steigen in die Kreisligen ab
- Aus den Kreisligen Kiel, Rendsburg-Eckernförde und Plön steigt jeweils der Meister in die Verbandsliga Nord-Ost auf

Süd-Staffel I (Verbandsliga Süd-Ost)
Umfasst die Kreise Lübeck, Ostholstein, Lauenburg und Stormarn
Sollstärke: 18 Mannschaften
- Der Meister steigt in die Schleswig-Holstein-Liga auf
- Vier Regelabsteiger steigen in die Kreisligen ab
- Aus den Kreisligen Lübeck, Ostholstein, Lauenburg und Stormarn steigt jeweils der Meister in die Verbandsliga Süd-Ost auf.
Achtung: Die Kreise Lübeck und Lauenburg, die momentan noch eine gemeinsame Kreisliga haben, werden wegen der durch die Spielklassen-Reform bedingten erhöhten Anzahl an Absteigern aus den Bezirksligen, die quasi gestrichen werden, dann wieder mit jeweils einer eigenen Kreisliga am Spielbetrieb teilnehmen. Der Kreis Stormarn, der momentan noch eine gemeinsame Kreisliga mit Segeberg hat, wird aus demselben Grund ebenfalls wieder mit einer eigenen Staffel an den Start gehen!

Süd-Staffel II (Verbandsliga Süd-West)
Umfasst die Kreise Steinburg, Segeberg und Neumünster
Sollstärke: 16 Mannschaften
- Der Meister steigt in die Schleswig-Holstein-Liga auf
- Drei Regelabsteiger steigen in die Kreisligen ab
- Aus den Kreisligen Steinburg, Segeberg und Neumünster steigt jeweils der Meister in die Verbandsliga Süd-West auf
Achtung: Der Kreis Segeberg, der

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