Aufstiegsspiel zur B-Jun.- BL: Norderstedt klar unterlegen


Für die B-Junioren von Eintracht Norderstedt, die sich als Tabellen-Fünfter der Regionalliga Nord an für die beiden Relegationsspielen zum Aufstieg in die Bundesliga qualifiziert hatten, war der 1. FC Magdeburg, Tabellen-Zweiter hinter Tennis Borussia Berlin, aus der Nord-Ost-Staffel mindestens einen Nummer zu groß.

Magdeburgs Eigengewächs Enis Bytyqi unterstrich mit drei Treffern eindrucksvoll seine Offensivqualitäten. Der SV Werder Bremen, bei dem Bytyqi ab kommender Saison einen Dreijahresvertrag unterzeichnet hatte, darf sich über diesen Neuzugang mit ganz viel Perspektive sehr freuen. 42 Treffer in 26 Partien aus der abgelaufenen Saison (von insgesamt 78 Toren)sind mehr als ein Ausrufezeichen des 17jährigen.

Bereits nach dem Ende der ersten Halbzeit war die Partie so gut wie entschieden. Bis auf die ersten 10 Minuten hatten die Schützlinge von Trainer Marco Kurth alles im Griff, waren die klar spielbestimmende Mannschaft und führten durch zwei Tore von Enis Bytyqi (17./20.) und einen verwandelten Foulelfmeter von Andy Weinreich (34.) schon mit 3:0. Tim Queckenstedt mit einem Schuss aus 15 Metern, der knapp am Tor vorbei strich (36.) und Bytyqi per Kopfball aus sechs Metern, den Norderstedts Torwart Niklas Marten klasse entschärfte (39.) hätten für die Gäste sogar bis zur Pause noch nachlegen können.

Auf Norderstedter Seite wirkte Vieles verkrampft. Wir Trainer Matthias Dieterich nach dem Spiel sagte, fehlte gegen die quirligen Magdeburger völlig die notwendige Präsenz und Körpersprache.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild dahingehend, dass Norderstedt nun wesentlich bissiger und williger an die Aufgabe heranging und sich nicht seinem Schicksal ergab. Dennoch hatte Wirbelwind Enis Bytyqi nach 53 Minuten den nächsten Hochkaräter auf dem Fuß. Doch Keeper Niklas Marten war erneut zur Stelle.

Fünf Minuten später gelang dann David Ayrian nach Zuspiel von links durch Rene Jorczic das 1:3. Ein Funken Hoffnung kam beiden Hausherren auf, die Ausgangssituation für das Rückspiel in einer Woche etwas freundlicher zu gestalten. Tufan Asan verzog nach 68 Minuten nur knapp links neben das Gäste-Tor. Auch Louis Oltmanns vergab eine Halbchance gegen Gäste, die sich dann wieder fingen und durch Innenverteidiger Sebastian Hey per Kopfball den alten Abstand wieder herstellten (73.). Wer sonst als Enis Bytyqi sorgte mit dem 5:1 für den 1. FC Magdeburg zwei Minuten vor dem Abpfiff für eine doch empfindliche Norderstedter Niederlage.

„Nach der fahrigen ersten Halbzeit haben wir uns noch einmal zusammengerissen und bis auf die letzten 10 Minuten sehr gut dagegengehalten“, fasste Matthias Dieterich das Geschehen zusammen. Die Leistung des „Bald-Werderaners“ Bytyqi bezeichnete Dieterich als „außergewöhnlich und extraklasse“.

Sein Gegenüber Marco Kurt meinte: „Wir haben über weite Strecken eine herausragende Leistung abgeliefert. Zum Glück haben wir uns von dem Gegentreffer nicht allzu sehr beeindrucken lassen“.



hvp

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