
Man durfte vor dem Spiel zwischen dem HSV Barmbek-Uhlenhorst II und dem TuS Berne schon gespannt sein, welchem der beiden Teams es gelingen würde, nach dem schwachen Saisonstart – BU II ein Punkt, Berne ohne Zähler aus den ersten beiden Spielen – eine Art Brustlöser zu erreichen.
Dass dies dem TuS Berne gleich mit 5:1 gelang, lag zum einen daran, dass die Gäste um Trainer Frank Neben von Anbeginn mehr Leidenschaft an den Tag legten und zum anderen an einer völlig verunsichert auftretenden Barmbeker Mannschaft.
Eine Viertelstunde lang ereignete sich wenig auf dem Kunstrasenplatz am Langenfort. BU II wirkte da noch ein wenig zielstrebiger, ohne aber das von Sebastian Miotke gehütete Tor in Gefahr zu bringen. Dann ging der TuS Berne durch seinen ersten gut vorgetragenen Angriff durch ein Tor von Benjamin Marschall nach Flanke von Jonathan Zinn mit 1:0 in Führung (20.). Dies bewirkte einen deutlichen Schub bei den Gästen, die hinten gegen einfallslos agierende Hausherren überhaupt nichts zuließen und dann noch kurz vor der Pause durch einen Treffer von Links-Verteidiger Marcel Beier auf 2:0 davonzogen. Die BU-Abwehr hatte den Ball nicht aus dem Strafraum wegbekommen, so dass Beier links im Sechzehner, ohne den Ball voll zu treffen, ins lange Toreck traf (44.).
Glück hatten die Gäste in der 28. Minute, als der gelb-vorbelastete Innenverteidiger Mirco Albrand wegen eines Handspiels nicht mit der eigentlich fälligen Gelb-Roten Karte bedacht wurde. Ansonsten konnte von Glück keine Rede sein. Der TuS Berne hatte aus seinen Chancen das Bestmögliche gemacht und ging mit einem verdienten 2:0 in die Kabinen
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Wer nun dachte, dass sich bei BU im zweiten Spielabschnitt so etwas wie Aufbruchsstimmung zeigen würde, sah sich deutlich getäuscht. Weiter ging es im umständlichen Trott der ersten 45 Minuten. Kevin Lange gelang nach 53. Minuten der erste ansehnliche Schuss auf das Berner Tor und Keeper Miotke durfte zeigen, dass auch er am Spiel teilnahm..
Je länger die zweite Halbzeit dauerte umso hilfloser zeigte sich BU gegen nun souverän spielende Gäste, die nach 65 Minuten durch einen schön getretenen Freistoß von Maik Rubbert zur 3:0 Vorentscheidung trafen. Fünf Minuten danach erhöhte Marschall gar auf 4:0. Jonathan Tedla besorgte durch ein Elfmetergeschenk des Referees das 1:4 (84.). Nachdem Berne gegen kaum noch präsente Hausherren weitere gute Chancen hatte liegen lassen, war es Benjamin Kroll vergönnt, mit dem 5:1 in der Schlussminute den Deckel drauf zu machen.
Der TuS Berne durfte sich nach einer guten Leistung über den ersten Dreier der Saison freuen. BU II muss sich erst einmal schütteln und auf bessere Tage hoffen, wenn sich in Kürze die angespannte Personaldecke ein wenig entzerrt.
hvp