
Erst vor einer Woche überraschte Croatia mit dem 2:1 Erfolg beim VfL 93 die Hamburger Fußball Experten. Diesmal, am Freitagabend, sorgte der Bramfelder SV II mit dem 1:0 bei TuRa Harksheide für ein kaum für möglich gehaltenes Resultat und rehabilitierte sich für das schwache 0:3 daheim gegen Germania Schnelsen II am vergangenen Samstag.
TuRa begann die Partie erwartet dominant und hatte bis zum Seitenwechsel gefühlte 80% Ballbesitz, nur ein Tor wollte gegen die extrem defensiv eingestellte Bramfelder Mannschaft nicht gelingen. Dabei gab es Chancen genug, die allerdings teilweise fahrlässig vergeben wurden. Hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend seien hier nur die Möglichkeiten für Christoph Gehr nach 28 Minuten erwähnt, als er aus kurzer Distanz am Bramfelder Schlussmann Florian Krumhorn scheiterte oder auch Marcel Schahin, der zentral aus ca. sechs Metern freistehend links am Tor vorbei schoss (36.).
Bramfeld brachte es im ersten Abschnitt auf tatsächlich einen Torschuss durch Martin Floredo (44.), der aber leichte Beute für TuRa Torwart Daniel Jeschke wurde. Die Gäste konnten sich mehr als glücklich schätzen, mit dem torlosen Remis in die Kabinen gekommen zu sein.
Nach dem Wiederanpfiff durch die sehr gut leitende Schiedsrichterin Stephanie Nehls (vom Horner TV) stockte der an sich gut laufende Harksheider Motor aus den ersten 45 Minuten doch erheblich und die Gäste von der Ellernreihe spielten je länger das Spiel andauerte immer selbstbewusster. Hendrik Wolfgramm gab in der 47. Minute einen ersten Warnschuss ab, der rechts am Tor vorbei ging.
Genau nach einer Stunde sollte dann das Tor des Tages fallen und dies erzielte Bramfelds Spitze Mirko Behrens nachdem Philip Radbruch, von TuRa ungehindert, von links flanken konnte und Wolfgramm am langen Pfosten auf Behrens aufgelegt hatte. Die Antwort seitens der Hausherren lag in immer verkrampfter werdenden Aktionen, die die starke Defensive der Gäste bis zum Schlusspfiff vor wenige Probleme stellte. Mehr als zwei knapp am Tor vorbeiziehende Kopfbälle von Arkadius Kazmierczak und Christoph Gehr sprang für die Elf von Trainer Marcus Fürstenberg nicht mehr heraus (76./88.).
So blieb es beim 1:0 für die Schützlinge von Trainer Thomas Runge, die mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der Torwart Florian Krumberg herausragte, drei sicherlich nicht einkalkulierte Punkte mit nach Hause nahmen.
hvp