
Daniel Lopez, der zu Beginn der Saison 2016/2017 das Traineramt bei Eintracht Norderstedt II übernommen hatte, erklärte nach der 1:5 Niederlage beim HFC Falke Anfang November seinen sofortigen Rücktritt und zog damit die Konsequenzen aus der anhaltenden Talfahrt der Truppe, die bis dahin ganze neun Punkte geholt hatte.
Die Verantwortlichen kamen überein, dass der bisherige Co-Trainer Marvin Beste die Nachfolge antritt, wobei Thomas Hochmuth, langjähriges Präsidiumsmitglied und nun als Teammanager der Zweiten fungierend, Beste als Co-Trainer unterstützen wollte. Mittlerweile wurden auch die beiden Begegnungen unter neuer Leitung verloren. 1:4 gegen den TSV Sasel II und zuletzt ein 1:6 gegen Aufsteiger Hoisbütteler SV am vergangenen Wochenende. Die „Rote Laterne“ ist nun im Besitz der Eintracht. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt drei Spieltage vor der anstehenden Winterpause bereits sechs Punkte.
SportNord sprach mit Thomas Hochmuth über die brisante Lage, wobei dieser zunächst erklärte, dass er aus zeitlichen Gründen nicht mehr das Co-Trainer-Amt bekleide. Er habe zunächst mit seinem Engagement ein Zeichen setzen wollen. „In den anstehenden drei Partien vor der Pause wird Ex-Spieler Christoph Meyer als Co fungieren. Marvin Beste wird solange auch Trainer sein und hat die Option dieses Amt auch bis Saisonende zu bekleiden. Auf die Frage, wie man denn nun dem sportlichen Niedergang entgegenwirken möchte, sagte Hochmuth:
„Ganz wichtig wird es sein, dass wir am kommenden Sonntag im Spiel beim FC Alsterbrüder und danach gegen den VfL 93 und beim SC Victoria II Punkte einfahren, um mit Erfolgserlebnissen in die Restrunde gehen zu können. Generell bedarf es einer besseren Harmonie zwischen abgestellten Spielern aus dem Kader unserer Regionalligamannschaft und den Bezirksligaspielern. Es muss einfach aus einigen Köpfen der nicht zu den ersten 16 aufgebotenen Spieler aus der Regionalliga heraus, dass es eine Bestrafung ist, in der Bezirksliga zu spielen.“
Der Spagat, durch Regionalliga-Abstellungen nicht gleichzeitig Spieler aus dem eigentlichen Kader der Zweiten zu verprellen, dürfte allerdings für jeden Trainer eine immense Herausforderung darstellen.
Womit wir beim eigentlichen Kader wären, der doch extrem ausgedünnt ist und durch das Fehlen eines ständigen Torwarts zusätzlich latente Probleme hat. Martin Kubon als gelernter Mittelfeldspieler musste nicht nur einmal sein Können im Tor beweisen.
„An dieser Problematik haben wir natürlich gearbeitet. So liegen mir jetzt bereits Zusagen von fünf neuen, externen Spielern vor, unter denen sich auch ein gelernter Torwart und auch Offensivspieler befinden. Alle sollen das Team nach der Winterpause verstärken“, sagte Thomas Hochmuth, ohne bereits konkrete Namen zu vermelden.
Da das Wirken von Christoph Meyer als aktueller Co-Trainer nur eine Interimslösung sein soll, nimmt Hochmuth an dieser Stelle die Gelegenheit wahr und appelliert an Interessenten für diesen Posten, sich alsbald mit ihm telefonisch in Verbindung zu setzen (tel. 0171 2247589).
hvp