
Am Sonntag kam es in der Bezirksliga Nord zum Derby zwischen dem TSC Wellingsbüttel und SC Poppenbüttel. In der Partie des zehnten Spieltages erwischten die Hausherren den besseren Beginn, doch Schüsse von Andre Houillon (10.) und Sören Bringmann (12.) verfehlten das Ziel jeweils deutlich. Kurios dann das 1:0, als Houillon einen Klärungsversuch des SCP-Verteidigers Hubert Czorniej so abblockte, dass der Ball in hohem Bogen ins Gäste-Gehäuse flog (32.).
Nur fünf Minuten später kamen die Poppenbütteler jedoch zum Ausgleich, als Alexander Sahling mit einem 25-Meter-Kracher erfolgreich war. In der 40. Minute folgte wiederum die prompte Antwort der Hausherren: Nach einem Steilpass von Paul Ramser vollstreckte Christopher Darracott zum 2:1. Nach dem Seitenwechsel konnte SCP-Stürmer Marc Rogowski nach einer schönen Kombination aber den erneuten Ausgleich erzielen (48.). Doch wiederum währte die Freude der Gäste nicht lange, denn Bringmann köpfte einen Ramser-Freistoß zum 3:2 ein (51.). „Dieser dritte Gegentreffer hat uns das Genick gebrochen“, gab SCP-Coach Tom Woltemath zu.
So nahm das Schicksal für die Poppenbütteler seinen Lauf: Nachdem eine Flanke des Wellingsbüttelers Stefan Könnecke von den Gästen soeben noch ans Lattenkreuz gelenkt werden konnte (60.), verlängerte Könnecke den folgenden Eckstoß zum starken Malte Carstensen, der zum 4:2 einköpfte. Die Hausherren hatten nun Oberwasser, und nachdem Bringmann und Darracott noch eine Doppel-Chance vergeben hatten (65.) und Könnecke frei stehend scheiterte (66.), gelang Houillon, als er den Ball aus 15 Metern in den oberen Winkel jagte, mit dem 5:2 die Entscheidung (70.).
Wenn man im Klassement oben steht, klappt bekanntlich alles – und so konnte TSC-Trainer Niels Schulze, dessen Team mit 18 Punkten auf Platz fünf steht, noch ein Ramser-Tor aus 35 (!) Metern zum 6:2-Endstand bejubeln (80.). Während Neuling „Welle“ seinen vierten Sieg in Folge errang, ist Nachbar Poppenbüttel nun seit acht Auftritten sieglos und steht als Tabellen-13. mit neun Zählern, gerade einmal der Hälfte der bisherigen Ausbeute der Wellingsbütteler, nur noch dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Drittletzten TSV Sparrieshoop II nicht auf einem Abstiegsplatz. (JSp)