
Am Dienstag wurde in der Bezirksliga Süd die seit dem dritten Spieltag offene Nachholpartie zwischen Viktoria Harburg und dem FC Porto absolviert. Bei Viktoria stand dabei erstmals Neuzugang Jan Strohbach (kam im Sommer von Grün-Weiss Harburg II) zwischen den Pfosten, weil sich Stammkeeper Timo Friedrichsen einer Operation unterziehen musste und nun wohl acht Wochen ausfallen wird.
Und Strohbach, der am Montag noch seinen 26. Geburtstag feierte, musste bereits nach acht Minuten erstmals hinter sich greifen: Viktoria-Verteidiger Bernd Koops hatte im eigenen Strafraum ein Foul begangen – so gab es im vierten Spiel den vierten Elfmeter gegen Viktoria, und Portos Agostinho Fernandes verwandelte den Strafstoß sicher. Doch die Hausherren kämpften sich in die Partie zurück und kamen nach einer halben Stunde zum Ausgleich, als Arton Duraku einen Querpass von Marcel Elvert zum 1:1 verwertete. Sechs Minuten später war es erneut der 29-Jährige Duraku, der aus 20 Metern abzog und zum 2:1 traf – und so führte der Neuling zur Pause gegen den Vorjahres-Vizemeister.
Doch der portugiesische Klub schlug nach dem Seitenwechsel sofort zurück und kam bereits in der 46. Minute zum Ausgleich, als Saverio alleine auf Strohbach zulief und zum 2:2 vollstreckte. „Anschließend haben wir leider den Faden verloren“, analysierte Viktorias Mittelfeldmann Martin Czerkaski. Die Gäste bauten zwar einen ungeheuren Druck auf, doch der Siegtreffer wollte ihnen an der Winsener Straße nicht mehr gelingen. Die Schlussphase mussten übrigens beide Teams mit zehn Akteuren absolvieren: Zunächst sah ein Porto-Spieler die Gelb-Rote Karte, dann musste Viktorias Doppeltorschütze Duraku mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem Coach Jürgen Kanitz schon drei Mal gewechselt hatte.
Porto steht, wegen des Sechs-Punkte-Abzuges (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), mit nun vier Zählern auf dem neunten Platz und gastiert am Freitag, 5. September, zum Topspiel beim TuS Osdorf, der wie der portugiesische Klub zu den Titelanwärtern zählt. Viktoria ist mit fünf Punkten momentan Achter und empfängt am Sonnabend, 6. September, erneut an der Winsener Straße den Landesliga-Absteiger FC Türkiye. (JSp)