
Die Klettertour des FC Kurdistan Welat in der Bezirksliga Süd hält an: Am Sonntag gewann die Elf von Kurdistan-Coach Theodore Fici im Rahmen des zehnten Spieltages mit 3:0 beim SV Wilhelmsburg, verbesserte sich vom vierten auf den dritten Platz und liegt nun mit 21 Punkten nur noch einen Zähler hinter dem neuerdings punktgleichen Führungsduo FTSV Altenwerder und TuS Finkenwerder.
Vor dem Spiel gab es am Vogelhüttendeich eine Gedenkminute für die Opfer des furchtbaren Terroranschlags in Ankara. Als der Ball dann rollte, hatten die Wilhelmsburger zunächst Vorteile: „Die Gastgeber kamen besser ins Spiel ‒ es dauerte ein bisschen, bis unsere Jungs sich auch zum Spielbetrieb anmeldeten“, hieß es dazu auf der facebook-Seite des FC Kurdistan. So gaben die Hausherren aus der Distanz den ersten Torschuss der Partie ab, der aber ungefährlich blieb. In einer zweikampfbetonten Partie kam der erste Gäste-Torschuss von Philippe Zongo, der nach einem langen Pass von Kurdistan-Keeper Amevi Olivier Soussou aber knapp vorbei zielte. „Die Chancen häuften sich“, hieß es auf der facebook-Seite. Und nach einem schönen Pass von Hayatin Bilin war es Zongo, der SVW-Torwart Kevin Marcel Rudau umspielte und zum 0:1 einschob (28.). Kurz vor der Pause hatte Kim-Michael Schulze das 0:2 auf dem Fuß, doch er traf nur den Pfosten (43.).
Im zweiten Durchgang erwischte das Team von SVW-Trainer Alexander Reckewell zunächst wieder den besseren Beginn, doch die Gäste-Abwehr stand sicher. Dann holte Schulze das vor der Pause Versäumte nach: Im Mittelfeld eroberte er den Ball, zog dann an gleich zwei Wilhelmsburgern vorbei und schoss ins lange Eck zum 0:2 ein (56.). Nun mussten die Hausherren offensiver werden, wodurch sich für Kurdistan Welat mehr Räume ergaben. Lange Zeit verstand es Ficis Team nicht, diesen Platz zu nutzen ‒ in der Schlussminute erhöhte Zongo mit seinem zweiten Tor des Tages dann aber doch noch zum 0:3-Endstad. „Es war ein schöner Sieg mit gutem Spiel und guten Offensivakzenten. Obwohl einige verletzte Spieler nicht dabei waren, haben die Jungs, die gespielt haben, ganze Arbeit geleistet“, hieß es auf der facebook-Seite.