Weit weg vom Ort des Geschehens war Vlado Bogner nicht, als sein Ex-Team, die Sportfreunde Uetersen, am gestrigen Sonnabend den TSV Holm mit 4:2 bezwangen – schließlich wohnt der 43-Jährige in Uetersen, unweit vom Sportplatz. Nun sprach SportNord mit Bogner, der im November vergangenen Jahres bei den Sportfreunden das Traineramt von Süleyman Karakaya übernommen hatte, am vergangenen Donnerstag aber seinerseits den Platz auf der Trainerbank räumen musste (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
SportNord: Wie kam es zur Trennung?
Vlado Bogner: „Am Donnerstagabend haben wir nach dem Training im Klubheim eine kleine Sitzung gehabt. Die Geldgeber des Vereins haben dabei ihre Unzufriedenheit über die sportliche Situation geäußert, und dann haben wir uns in beiderseitigem Einvernehmen getrennt.“
SportNord: Weshalb wurde in dieser Saison fünf Spielen unter Ihrer Regie kein einziger Punkt geholt?
Bogner: „„Wissen Sie, viele Spieler von uns waren oder sind sogar noch immer im Urlaub – das ist bei südländischen Mannschaften im Sommer immer ein Problem. Und ohne diese Akteure haben wir kein Bezirksliga-Format besessen! Unser Torjäger Oliver Sach konnte zudem zuletzt aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Immerhin kam in dieser Woche Sven Schmidt aus seinem Urlaub zurück!“
SportNord: Bedauern Sie die Trennung?
Bogner: „Nein, ehrlich gesagt war ich sogar erleichtert, als wir den Vertrag aufgelöst hatten. Eigentlich wollten wir bei den Sportfreunden langfristig etwas aufbauen, aber in den letzten Wochen und Monaten habe ich geahnt, dass wir uns bald trennen würden – es sind einfach zu viele Sachen vorgefallen!“
SportNord: Was gab es denn für Probleme?
Bogner: „Ich habe den Vereinsverantwortlichen am Donnerstag noch einmal gesagt, was mir nicht gepasst hat – aber in der Öffentlichkeit möchte ich darauf nicht näher eingehen. Ich nehme das, was ich bei den Sportfreunden erlebt habe, als wertvolle Erfahrung für mich mit!“
SportNord: Werden Sie nun erst einmal eine Fußball-Pause einlegen?
Bogner: „Ein paar Wochen brauche ich jetzt zum Abschalten. Aber ich könnte mir gut vorstellen, schon bald eine neue Aufgabe zu übernehmen ...“
