
Beim TSV Holm, der in der Bezirksliga West als Schlusslicht in akuter Abstiegsgefahr schwebt, hat es in der nun zu Ende gehenden Woche einen Trainerwechsel gegeben. Der Verein hat sich von Bernd Bressem (49) und
Schlegel war im Juli 2014 als Trainer der Zweiten Herren in Holm eingestiegen und betreut nun mit sofortiger Wirkung auch die Erste Mannschaft: „Als Abteilungsleiter muss ich in dieser schwierigen Situation Verantwortung übernehmen“, so Schlegel, der versprach: „Solange wir rechnerisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben, werden wir alles dafür tun!“ Unterstützt wird Schlegel an der Seitenlinie vom Holmer Torwart-Trainer Sasa Mihajlovic. Parallel dazu wird Schlegel auch weiterhin die TSV-Reserve betreuen, diese Doppelfunktion aber nur bis zum Saisonende innehaben: „Für die kommende Spielzeit werden wir auf jeden Fall einen neuen Liga-Trainer verpflichten“, erklärte Schlegel, der gerade in Holm ein Haus baut.
Bressem erklärte im Gespräch mit SportNord: „Leider hat die Chemie zwischen der Mannschaft und dem Trainerteam nicht mehr gestimmt ‒ beide Seiten konnten nicht mehr aufeinander zugehen und die Spieler haben das, was wir wollten, nicht mehr richtig umgesetzt.“ Im Dezember 2014 hatte Bressem nach eigenem Bekunden seinen Vertrag mit dem damaligen Fußball-Abteilungsleiter Sven Mikael Witthuhn noch bis zum 30. Juni 2016 verlängert und dafür zwei Anfragen von Landesligisten ausgeschlagen. „Wir wollten den Karren in Holm zusammen aus dem Dreck ziehen“, so Bressem, der klarstellte: „Im Falle des Abstiegs wäre ich mit Holm auch in die Kreisliga gegangen ‒ aber zuletzt haben sich die Dinge leider anders entwickelt!“
Zunächst war deshalb über eine Trennung zum Saisonende diskutiert worden. „Jetzt hätte es aber keinen Sinn gemacht, es noch bis zum 30. Juni durchzuziehen“, betonte Bressem. Wie der Ex-Profi („Mir tut der Abschied aus Holm weh!“), so bedauert auch Plocharska sein vorzeitiges Ausscheiden: „Die Trainer sind leider das schwächste Glied in der Kette“, sagte Plocharska, der für die Holmer immer wieder auch als Abwehrspieler auflief, dazu. Bressem ist nun offen für die Angebote von anderen Vereinen. „Ich denke schon, dass ich wieder eine neue Aufgabe übernehmen werde ‒ vielleicht sogar schon zum 1. Juli“, so Bressem, der in Uetersen lebt und abschließend betonte: „Ich könnte mir auch vorstellen, erst einmal eine Pause einzulegen!“