Nach zuvor zwei (Heim-)Niederlagen erkämpfte sich der SC Egenbüttel am vorletzten Hinrunden-Spieltag beim 0:0 gegen den FC Union Tornesch immerhin einen Punkt. In einer starken ersten Halbzeit hätten die Egenbütteler aber sogar gewinnen (und damit die Abstiegsplätze in der Bezirksliga West verlassen) können. „Am Ende mussten wir definitiv froh sein, dass wir einen Punkt mitgenommen haben“, gab FCU-Coach Stefan Dösselmann unumwunden zu. Mit Serge Haag (verletzt) sowie Ricardo Gomes und Tim Ossenbrüggen (verhindert) fehlten kurzfristig drei weitere Spieler, so dass sich die Zahl der Ausfälle bei den Torneschern auf insgesamt acht Akteure erhöhte. „Das konnten wir von der Quantität her auffangen, aber nicht von der Qualität“, sagte Dösselmann, der dies aber „nicht als Ausrede gelten lassen“ wollte.
Mit Felix Kühl (eigentlich Dritte Herren) als Außen- sowie Björn Petersen als Innenverteidiger „konnte die Abstimmung aber nicht passen und die Fehlerquote war hoch“, stellte Dösselmann fest. Auch in der ersten Halbzeit leisteten sich die Tornescher zahlreiche Fehler im Aufbauspiel, sie kamen aber trotzdem zu guten Torchancen. Jan Ole Fröhlich scheiterte zunächst mit einem schönen Schuss aus der Drehung an SCE-Keeper Patrick Marciniak (10.); als Jan Ole Fröhlich fünf Minuten später von Dimitri Rawinsky freigespielt worden war, drehte er sich erneut gut, zielte dann aber knapp vorbei. Bei Dimitri Rawinskys Schuss nach einem Abpraller hielt Marciniak abermals stark. „Von der zehnten bis zur 25. Minute waren wir gut im Spiel, das war unsere beste Phase – danach sind wir unerklärlicherweise aus dem Tritt gekommen“, sagte Dösselmann. Im zweiten Durchgang gelang den Gästen nach vorne gar nichts mehr. Die Egenbütteler spielten nun „richtig stark“ (Dösselmann), sie konnten aber vier gute Chancen nicht nutzen. FCU-Keeper Björn Schramm hielt mehrmals hervorragend und als er nach einem Eckstoß auf dem matschigen Platz einmal wegrutschte, trafen die Hausherren das verwaiste Tor nicht.