Bezirksoberliga Ost: Schwichtenberg zuversichtlich


Mitte Oktober kehrte Jürgen Schwichtenberg zur SV Eidertal Molfsee zurück, wo er das Traineramt vom zurückgetretenen Thorsten Arps übernahm (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Seither gab es für die auf dem drittletzten Platz liegenden Eidertaler drei Siege und drei Niederlagen.

Nachdem die Molfseer am vergangenen Sonnabend überraschend den Spitzenreiter Heikendorfer SV mit 3:1 besiegten (Torjäger Martin Schulz traf dabei doppelt), sprach SportNord mit dem neuen Coach ...


SportNord: War der Sieg gegen Heikendorf auch für Sie eine Überraschung?
Schwichtenberg: "Nein, denn Eidertal hat in den letzten drei Jahren fast immer gegen Heikendorf gewonnen ... Aber, wenn man den derzeitigen Tabellenstand betrachtet, ist das Ergebnis natürlich eine Überraschung, da haben Sie Recht! Aber wir haben vollkommen verdient gewonnen, denn nachdem die Heikendorfer in der Anfangsviertelstunde ein Übergewicht hatten, haben wir unsere Angst vor dem Spitzenreiter abgelegt, und mit dem Tor zum 1:1 war dann auch der Druck weg und wir haben wie befreit aufgespielt!"

SportNord: Unter Ihrer Regie gab es drei Siege und drei Niederlagen - sind Sie zufrieden mit dieser Zwischen-Bilanz?
Schwichtenberg: "Zufrieden wäre ich, wenn wir gegen den TSV Klausdorf und TSV Bordesholm nicht jeweils eine knappe, unglückliche Heim-Niederlage kassiert hätten ... Aber ich sehe, dass jeder Spieler wieder dazu bereit ist, das letzte aus sich herauszuholen - und Motivation ist im Leben nun einmal die halbe Miete!"

SportNord: Was machen Sie denn anders als Ihr Vorgänger?
Schwichtenberg: "Das kann ich nicht beurteilen, da ich die Arbeitsweise des Ex-Trainers nicht kenne. Aber ich weiß, dass es wichtig ist, jungen Spielern gegenüber nicht immer alles zu negativ darzustellen. Als Coach muss ich darauf achten, dass sich meine Schützlinge nicht zu viele Gedanken über Niederlagen machen, sondern bei einem abwechslungsreich gestalteten Training auch lachen können und ihren Spaß haben!
Natürlich reden wir auch viel ... Aber nicht zu viel, sondern bei uns steht im Training das Fußballspielen, die Arbeit mit dem Ball, im Mittelpunkt. Fehler machen alle älteren und jüngeren Fußballer, nicht nur die vermeintlich ?verrückten' Torhüter und Linksaußen - aber wenn ein junger Mensch zu lange über seine Fehler nachdenkt, dann macht er sich verrückt. Und das versuche ich mit meiner Art der Menschenführung zu vermeiden!"

SportNord: Denken Sie, dass der Abstieg vermieden werden kann?
Schwichtenberg: "Ich bin zuversichtlich, auch wenn es natürlich noch ein langer Weg zum Klassenerhalt ist!"

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