DFB-Pokal: SVW im Derby gegen FFC Oldesloe


Der Deutsche Fußball-Bund hat die Erstrunden-Duelle des DFB-Vereinspokals der Frauen ausgelost. Die Frauen des Hamburger SV hatten dabei ein Freilos: Platz sieben, den sie zuletzt in der Ersten Bundesliga erreicht hatten, genügte gerade noch, um ebenso wie der FFC Turbine Potsdam (Meister), FCR 2001 Duisburg (Vizemeister), 1. FFC Frankfurt (3.), FC Bayern München (4.), VfL Wolfsburg (5.) und SC 07 Bad Neuenahr (6.) kampflos in die Zweite Runde einzuziehen.

Die Frauen des SV Wilhelmsburg, die sich durch den Gewinn des Hamburger Oddset-Pokals (4:1 im Finale gegen Altona 93 II) für den DFB-Pokal qualifiziert hatte, empfangen nun zum Nord-Derby den FFC Oldesloe 2000, der zuletzt in der Zweiten Bundesliga Nord den achten Platz belegt hatte. Natürlich sind die Elbinsel-Kickerinnen, die zuletzt in der Verbandsliga Hamburg Vierter geworden waren, hierbei klarer Außenseiter. Kurios: Im vergangenen Jahr hatte es der Wilhelmsburger Verbandsliga-Rivale SC Eilbek als Hamburger Pokal-Sieger ebenfalls mit einem Zweitligisten aus Schleswig-Holstein, nämlich der KSV Holstein Kiel, zu tun bekommen (und mit 0:4 verloren).

Die Frauen von Holstein Kiel, die als Drittletzter der Zweiten Bundesliga Nord den Klassenerhalt zuletzt erst in den Abstiegsspielen gegen den FFC Wacker München geschafft hatten (0:0 an der Isar, 1:0 daheim), gastieren nun beim traditionsreichen Süd-Regionalligisten TSV Jahn Calden. Der dritte schleswig-holsteinische Vertreter, TuRa Meldorf (Vizemeister der Schleswig-Holstein-Liga), das sich als Zweiter des SHFV-Lotto-Pokals für den DFB-Pokal qualifiziert hatte (siehe unten stehende Anmerkungen), empfängt den SV Werder Bremen, der zuletzt als Zweitliga-Neuling Siebter in der Nord-Staffel geworden war.


Die Erstrunden-Duelle auf einen Blick:

Hallescher FC (Regionalliga Nordost, Pokal-Sieger Sachsen-Anhalt)
– FSV Gütersloh 2009 (Zweite Bundesliga Nord)

Lichterfelder FC (Regionalliga Nordost, Pokal-Sieger Berlin)
– 1. FFC Recklinghausen 2003 (Zweite Bundesliga Nord/N)

SV Wilhelmsburg (Verbandsliga Hamburg, Pokal-Sieger Hamburg)
– FFC Oldesloe 2000 (Zweite Bundesliga Nord)

VfL Bochum (Regionalliga West/A) *
– 1. FC Lok Leipzig (Zweite Bundesliga Nord)

ATSV Scharmbeckstotel (Oberliga Niedersachsen-West/M, Pokal-Zweiter Niedersachsen) **
– BV Cloppenburg (Zweite Bundesliga Nord/N)

Leipziger FC 07 (Regionalliga Nordost/M, Pokal-Sieger Sachsen)
– SG Essen-Schönebeck (Erste Bundesliga)

BTS Neustadt (Verbandsliga Bremen, Pokal-Zweiter Bremen) ***
– Tennis Borussia Berlin (Zweite Bundesliga Nord/A)

Blau-Weiß Hohen Neuendorf (Regionalliga Nordost/A)
– Herforder SV Borussia Friedenstal (Erste Bundesliga/N)

SV Hafen 61 Rostock (Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern/VM, Pokal-Sieger Mecklenburg-Vorpommern)
– Magdeburger FFC (Zweite Bundesliga Nord)

DSC Arminia Bielefeld (Westfalen-Liga/VM, Pokal-Zweiter Westfalen) **
– SV Victoria Gersten (Zweite Bundesliga Nord)

TSV Jahn Calden (Regionalliga Süd, Pokal-Sieger Hessen)
– KSV Holstein Kiel (Zweite Bundesliga Nord)

TuRa Meldorf (Schleswig-Holstein-Liga/VM, Pokal-Zweiter Schleswig-Holstein) ***
– SV Werder Bremen (Zweite Bundesliga Nord)

SG Blau-Weiß Beelitz (Brandenburg-Liga/VM, Pokal-Sieger Brandenburg)
– 1. FC Lübars (Zweite Bundesliga Nord/N)

TSV Alemannia Aachen (Regionalliga West, Pokal-Sieger Mittelrhein)
– TSG 1899 Hoffenheim (Zweite Bundesliga Süd/N)

SC Klinge Seckach (Verbandsliga Baden/VM, Pokal-Zweiter Baden) **
– FF USV Jena (Erste Bundesliga)

SpVgg Rehweiler-Matzenbach (Verbandsliga Südwest/VM, Pokal-Zweiter Südwest) **
– VfL Sindelfingen (Zweite Bundesliga Süd)

1. FFV Erfurt (Regionalliga Nordost, Pokal-Sieger Thüringen)
– TSV Bayer 04 Leverkusen (Erste Bundesliga/N)

FFC Wacker München (Regionalliga Süd/A)
–- 1. FC Saarbrücken (Erste Bundesliga)

SV Dirmingen (Regionalliga Südwest/VM, Pokal-Sieger Saarland)
– TSV Crailsheim (Zweite Bundesliga Süd)

Hegauer FV (Oberliga Baden-Württemberg/VM, Pokal-Sieger Südbaden)
– SC Freiburg (Zweite Bundesliga Süd/A)

FC Bitburg (Rheinland-Liga/VM, Pokal-Sieger Rheinland)
– FV Löchgau (Zweite Bundesliga Süd)

TuS Wörrstadt (Regionalliga Südwest/A)
– 1. FFC 08 Niederkirchen (Zweite Bundesliga Süd/N)

ETSV Würzburg (Regionalliga Süd/N, Pokal-Sieger Bayern)
– 1.FC Köln (Zweite Bundesliga Süd)

VfL Borussia Mönchengladbach (Regionalliga West/VM, Pokal-Sieger Niederrhein)
– SC Sand (Zweite Bundesliga Süd)

ASV Hagsfeld (Regionalliga Süd/A)
– TB Neckarhausen (Regionalliga Süd/N, Pokal-Zweiter Württemberg)


Anmerkungen:
* Der VfL Bochum hat die Frauen- und Mädchen-Abteilung der benachbarten SG Wattenscheid 09 übernommen. Da die Wattenscheider Frauen zuletzt als Vorletzter aus der Zweiten Bundesliga Nord abstiegen, steht den Bochumerinnen ein Startplatz im DFB-Pokal zu.

** Der ATSV Scharmbeckstotel (4:6 gegen den BV Cloppenburg), DSC Arminia Bielefeld (1:4 gegen 1. FFC Recklinghausen 2003), SC Klinge Seckach (0:10 gegen TSG 1899 Hoffenheim) und die SpVgg Rehweiler-Matzenbach (2:5 gegen 1. FFC Niederkirchen) verloren zwar jeweils das Verbandspokal-Finale, nehmen aber trotzdem am DFB-Pokal teil, da ihr Final-Gegner sich jeweils mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga über die Liga für den DFB-Pokal qualifizierte!

*** Der BTS Neustadt (1:3 gegen SV Werder Bremen II), TuRa Meldorf II (1:4 gegen FFC Oldesloe 2000 II) und TB Neckarhausen (0:3 beim VfL Sindelfingen II) verloren zwar jeweils das Verbandspokal-Finale, nehmen aber trotzdem am DFB-Pokal teil, da ihr Final-Gegner jeweils eine Zweite Mannschaft war, die am DFB-Pokal nicht teilnehmen darf, und der gegnerische Verein jeweils bereits mit seiner Ersten Mannschaft am Pokal-Wettbewerb teilnimmt.


Erklärungen:

(A) = Absteiger aus der nächst höheren Spielklasse
(M) = Amtierender Meister dieser Staffel
(VM) = Amtierender Vizemeister dieser Staffel
(N) = Aufsteiger aus der nächst tieferen Spielklasse


(JSp)

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