Hamburg-Liga: Meiendorf mit zweiter Saison-Pleite


Am Sonntagvormittag kassierte der Meiendorfer SV seine zweite Saison-Niederlage. Nachdem die Meiendorfer zuletzt am zweiten Spieltag (1:2 gegen Eintracht Norderstedt) leer ausgegangen waren, mussten sie nun zum Rückrunden-Auftakt eine überraschende, aber nicht unverdiente 0:1-Niederlage beim SC Condor hinnehmen. Das Tor des Tages erzielte Christoph Jakubowsky in der 73 Minute: Meiendorfs Nikhil Erlebach, der wegen einer in einer vorherigen Partie erlittenen Kopfwunde ein Pflaster trug, wollte einen Ball nicht mit dem Kopf klären, sondern nahm die Brust – so bekam er die Kugel nicht richtig weg, und Jakubowsky erzielte das 1:0.

Zuvor hatten sich beide Teams am Berner Heerweg ein ausgeglichenes Duell geliefert. Bereits nach 20 Sekunden hatten die Gäste in Person von Helge Mau eine gute Gelegenheit, die aber ebenso vergeben wurde wie später ein aussichtsreicher Angriff, bei dem Carlos Flores seinen Sturmpartner Cem Cetinkaya nicht gut anspielte. In der zweiten Halbzeit standen die Hausherren dann in der Defensive sehr sicher und ließen kaum noch MSV-Chancen zu. „Wir haben im Grunde ohne Offensive gespielt und null Torgefahr ausgestrahlt“, gab MSV-Coach Lutz Göttling unumwunden zu. Drei Minuten, nachdem die Farmsener in Führung gegangen waren, handelte sich Meiendorfs Arthur Weigel auch noch die Gelb-Rote Karte ein.

Die einzige Meiendorfer Chance, in Unterzahl noch zum Ausgleich zu kommen, hatte Patrick Schumann - doch dessen Kopfball kratzte Condor-Verteidiger Yama Rohbaqsh noch von der Torlinie. In der Schlussphase hatten die Hausherren noch einige Konterchancen – die beste vergab Stürmer Rene Kruppa, der alleine auf MSV-Keeper Karsten Böhmer zulief und den Ball über ihn, aber dann auch am Tor vorbei hob. SCC-Coach Matthias Bub, dessen Elf das Hinspiel in Meiendorf zum Saisonauftakt mit 0:5 verloren hatte, befand: „Wenn das hier Europapokal gewesen wäre, wären wir ausgeschieden ... Aber nachdem wir in der Anfangsphase Probleme hatten, haben wir aus wenigen Chancen unser Tor gemacht – und die Defensive war am Ende der Schlüssel zum Erfolg!“

Aufmerksamer Beobachter der Partie war übrigens Trainerfuchs Bert Ehm, der mit seinem SC Victoria nun dank der Schützenhilfe von Condor die Tabellenführung innehat.

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