
Es fehlte nicht viel, und im Holsten-Pokal-Achtelfinale hätte es am Dienstagabend eine große Sensation gegeben: Der FC Voran Ohe II (Kreisliga 3) führte gegen den Hammonia-Landesligisten VfL Pinneberg II lange mit 1:0. Am Ende nahm das Duell zwischen „David“ und „Goliath“ aber doch noch seinen erwarteten Ausgang: Die VfL-Reserve gewann mit 2:1 nach Verlängerung, so dass das klassenhöchste Team im Wettbewerb ins Viertelfinale einzog.
Im „Stadion Ohe“ am Reinbeker Amselstieg“ sahen die Zuschauer eine ausgeglichene erste Halbzeit. Voran-Coach Wolf-Dieter Blass, der die Pinneberger vorab live beobachtet hatte, hatte seine Elf taktisch hervorragend eingestellt. Die Kreisliga-Kicker zeigten Herz, Kampfkraft und glänzten mit großer Laufstärke. So wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt. Als de zweite Durchgang dann fünf Minuten alt war, schien die Sensation ihren Lauf zu nehmen: Finn Thielk brachte den Außenseiter mit 1:0 in Führung. Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Hausherren mit äußerstem Einsatz bis zur 85. Minute – dann glich Steve Carstensen zum 1:1 aus und rette den Favoriten damit soeben noch in die Verlängerung. Kurz vor der Halbzeit der Extra-Spielzeit leistete sich der bis dahin so starke Voran-Torwart Philip Willner dann eine unglückliche Aktion, die Ricki Voß zum 1:2 nutzte (103.). Dies bedeutete den Endstand, weil die wackere Kreisliga-Mannschaft mit ihren Kräften am Ende war und sich nicht mehr ins Elfmeterschießen retten konnte.
(JSp)