Kreisklasse 1: MSV 6:0 gegen den Nachbarn


Nur wenige hundert Meter Luftlinie liegen zwischen den Sportplätzen des Moorreger SV und des TSV Heist: Steht der Wind richtig, ist der Torjubel auf dem einen Platz auf dem anderen zu hören. Am Sonntag kam es nun am Himmelsberg zum Derby zwischen dem MSV und dem TSV Heist II – und am Ende feierten die Moorreger einen 6:0-Kantersieg. „Wir hatten großen Respekt vor Heist – dementsprechend froh waren wir, als wir am Ende so deutlich gewonnen hatten, zumal uns die vorherige Niederlage in Seestermühe noch etwas in den Knochen steckte“, sagte MSV-Coach Arne Frank. TSV-Trainer Hans-Jürgen Schulze gab unumwunden zu: „Die Kräfteverhältnisse waren so, wie es das Ergebnis auch aussagt ...“ Die Hausherren nahmen früh das Heft in die Hand. „Wir haben schnell einen guten Zugriff auf das Spiel bekommen“, freute sich Frank.

Nachdem die Heim-Elf mehrere Chancen vergeben hatte, markierte Martin Skowronek die verdiente 1:0-Führung (25.). „Moorrege hatte in der ersten halben Stunde genügend Möglichkeiten, um das Ergebnis klarer zu gestalten“, wusste Schulze. Erst nach 30 Minuten konnten die Heistmer das Geschehen ausgeglichener gestalten. „In der Viertelstunde vor der Pause haben wir den Faden verloren und uns zu viele einfache Fehler erlaubt“, tadelte Frank. Die Gäste kamen dadurch zu drei Konter-Situationen, die sie aber nicht abschließen konnten. So musste MSV-Keeper Jan-Niklas Bohl nur einen Freistoß per Reflex abwehren. Nach dem Seitenwechsel waren die Moorreger wieder Herr des Geschehens: „Wir waren in der zweiten Halbzeit sehr konzentriert haben alle relevanten Zweikämpfe gewonnen“, stellte Frank zufrieden fest.

Als Marvin Hoffmann einen Eckstoß von links herein schlug und Skowronek zum Kopfball kam, konnte der Heistmer Tjago Gomes diesen noch auf der eigenen Torlinie stoppen, den Ball aber nicht wegschlagen; Sven Robin Mewes setzte nach und stocherte die Kugel zum 2:0 ins Netz (51.). Eine schöne Direktabnahme von Paul Sarapata zum 3:0 (57.) bedeutete bereits die Entscheidung. In klassischer Torjäger-Manier legte Skowronek noch zwei weitere Treffer nach (68., 74.), ehe Sarapata für den 6:0-Endstand sorgte (86.). „Leider haben wir bei einigen Toren mitgeholfen – aber nach der Pause standen wir unter Dauerdruck, dann passieren solche Fehler eben“, befand der in Moorrege lebende Schulze, der seine Not-Elf lobte: „Alle haben bis zum Ende kämpferisch alles gegeben!“ Frank wusste: „Nachdem wir die erste Hälfte bei starkem Gegenwind unbeschadet überstanden hatten, hatten wir es im zweiten Durchgang mit dem Wind im Rücken leichter!“

(JSp)

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