Kreisklasse 1: Tim Siebels an acht Toren beteiligt


Sechs Vorlagen und zwei Tore – so sieht von so manchem Spieler die Bilanz nach einer kompletten Saison aus. Tim Siebels gelang dagegen das Kunststück, diesen persönlichen Bestwert in nur einer Partie aufzustellen: Als sein Heidgrabener SV am Sonntag zum Rückrunden-Auftakt der Kreisklasse 1 gegen TBS Pinneberg II einen 9:0-Kantersieg feierte, war Tim Siebels an acht Toren direkt beteiligt. Nicht nur deshalb geriet HSV-Coach Ove Hinrichsen ins Schwärmen: „Viel besser, als wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, geht es nicht – vom taktischen Verhalten, vom Umschalten und vom Verschieben her war das ganz hervorragend!“ Nach einem ausgeglichenen Beginn lief Julian Hansen nach zehn Minuten alleine auf den TBS-Torwart zu, scheiterte aber, ehe Fabian Doell nach einem Freistoß von Tim Siebels zum 1:0 einköpfte (15.).

Danach ließen es die Heidgrabener zehn Minuten lang etwas ruhiger angehen, ehe sie wieder richtig Gas gaben: Dennis Malysz nach einer Ecke von Tim Siebels (25.), Jesse Jacobsen nach einem Freistoß von Tim Siebels (32.) und Jan Hansen per Linkschuss, nachdem ein Versuch von Tim Siebels abgeprallt war, schossen eine 4:0-Pausenführung heraus. Im zweiten Durchgang hielten die Gäste dann eine Viertelstunde lang deutlich besser dagegen. „Bei einem 0:4-Rückstand sieht man das so nicht von vielen Teams“, zollte Hinrichsen dem Kontrahenten Respekt. Doch nach dem 5:0, das Julian Hansen nach einem schönen Doppelpass mit Erkan Karakas erzielte (67.), war die Gegenwehr der Pinneberger gebrochen. Wiederum Doell nach einer Ecke von Tim Siebels (72.) erhöhte auf 6:0, ehe sich nach Vorarbeit von Tim Siebels auch Reserve-Coach Benjamin Köhnke, der aufgrund von Personalnot zu seinem ersten Saison-Einsatz kam, in die Torschützenliste eintrug (78.). „Damit hat er bewiesen, dass er es immer noch kann“, lobte Hinrichsen seinen Trainer-Kollegen. Tim Siebels erzielte dann die letzten beiden Treffer selbst: Zunächst nach Köhnke-Pass (86.), dann nach Vorarbeit von Patrick Langer (90.). „Gegen TBS Pinneberg II muss man erst einmal neun Tore schießen2“, war Hinrichsen nach dem Sprung an die Tabellenspitze begeistert.

Auch der Heidgrabener SV II hatte am Sonntag Grund zur Freude, als er in der Kreisklasse 4 mit einem 4:0 gegen den FC Roland Wedel II seinen zweiten Sieg in Folge feierte – ein lange nicht mehr dagewesenes Glücksgefühl. „Die erste Halbzeit war unsere bisher stärkste in dieser Saison – mit dem 4:0 zur Pause war Roland sogar noch gut bedient“, befand HSV-Coach Benjamin Köhnke. Björn Deinert brachte die Heidgrabener Reserve nach Vorarbeit von Niko Anhorn mit 1:0 in Führung (7.). Zehn Minuten später köpfte Heiko Ossenbrüggen einen Eckstoß von Daniel Schippmann zum 2:0 ein. Dann fing Rainer Philippeit im Mittelfeld mit seiner Brust einen Abstoß der Gäste ab, drang energisch in den gegnerischen Strafraum ein und setzte den Ball an den linken Innenpfosten, von wo aus er zum 3:0 ins Netz sprang (34.). In der 37. Minute war es dann Daniel Schippmann, der aus 22 Metern halblinker Position das lange Eck anvisierte; der Roland-Keeper dachte offensichtlich, der Ball würde am Ziel vorbeigehen – aber er schlug genau neben dem rechten Pfosten zum 4:0 ein. Im zweiten Durchgang hielten die Wedeler besser dagegen, während es die Hausherren nun ruhiger angehen ließen. Zum Ehrentor reichte es für die Roland-Reserve, die im Vergleich zu ihrem 6:1-Sieg aus dem Hinspiel fast komplett neu formiert antrat, aber nicht mehr.

(JSp)

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