
Schwere Vorwürfe erhoben die Verantwortlichen des FC Preußen Hamburg auf ihrer Internet-Seite nach der 0:4-Niederlage, die sie am 11. Oktober bei Eintracht Fuhlsbüttel kassiert hatten: „Wobei man sich von Gegenspielern anspucken, beleidigen und mit Absicht ins Gesicht schlagen lassen musste. Weder der Schiedsrichter noch das Wachpersonal, die das alles gesehen hatten, machten etwas dagegen“, wurde auf „www.fcpreussen-hamburg.de“ auch gegen Referee Hans-Jürgen Hamerich gewettert.
Eine Woche später kehrten die Preußen sportlich auf die Erfolgsspur zurück und gewannen beim SV Lohkamp III mit 2:1. Auf dem Grandplatz am Furtweg taten sich die Preußen allerdings zunächst schwer: „Wir konnten in den ersten 45 Minuten nicht das zeigen, was wir uns vor dem Spiel eigentlich vorgenommen hatten“, hieß es dazu auf der Internet-Seite. Die Dritte Lohkamp-Mannschaft verteidigte gut und SVL-Keeper Hakan Damar parierte die Schüsse, die auf sein Gehäuse kamen, sicher. Effizienter agierten die Hausherren: Als sich die Gäste einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung geleistet hatten, zog Raed Sharaf Eddin aus 25 Metern ab ‒ die Preußen-Akteure Arne Adomeit und Lukas Zühlke ließen ihn gewähren, so dass Gäste-Torwart Kenneth Teetzen den Ball aus seinem Netz holen musste.
Im zweiten Durchgang steigerte sich der FC Preußen aber deutlich, was nach einer guten Stunde mit dem Ausgleich belohnt wurde. Nach einem Foul an Jan Ortgies im SVL-Strafraum verwandelte Andre Lünstedt den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1 (61.). Anschließend drängten die Gäste auf den Siegtreffer, der sechs Minuten vor Ultimo auch fiel: Nach einem hervorragenden Pass von Lünstedt war es Toni Hugh-Lehner, der zum 1:2-Endstand einschoss. Dies war für das Team von Preußen-Trainer René Ruthenberg bereits der fünfte Auswärtssieg in dieser Saison. Nach vier Auswärtsauftritten hintereinander sind die Preußen am kommenden Sonntag, 25. Oktober erstmals wieder am heimischen Von-Elm-Weg am Ball und empfangen um 13 Uhr den SC Hansa 11 III.