Beim TuS Finkenwerder II, zuletzt Tabellen-Siebter der Kreisklasse 3, gab es im Sommer einen Trainerwechsel: Detlef Göttsch, der zuletzt im Dezember 2009 bei DJK Hamburg (Kreisklasse 7) ausgeschieden war, ist offiziell ab dem 1. Juli neuer Coach bei Finkenwerder II. „Volker Richter, ein alter Weggefährte von mir, hat mich vor zwei Monaten angesprochen und gefragt, ob ich mir eine Rückkehr zum TuS vorstellen könnte“, erklärte Göttsch auf Nachfrage von SportNord.
Nach kurzer Überlegung kam Göttsch zu dem Schluss: „Bis 1999 war ich in Finkenwerder tätig, und nachdem ich mir in den darauf folgenden elf Jahren die Hörner abgestoßen habe ist es nun an der Zeit, dass ich Finkenwerder etwas zurückgebe!“ So übernahm Göttsch bei der TuS-Reserve das Traineramt von Spielertrainer Davor Juric, der sich zukünftig wieder auf sein Engagement als Spieler konzentrieren wird. „Seit drei Wochen kümmere ich mich um die Vorbereitung auf die nächste Saison“, so Göttsch, der eng mit Betreuer Volker Richter zusammenarbeitet. „Wir haben uns ausgetauscht und festgestellt, dass wir die gleichen Ansichten vom Fußball haben“, so Göttsch, der erklärte: „Richter kümmert sich um die Pässe und den Papierkram, so dass ich mich auf die Trainingsarbeit konzentrieren kann – wir wollen alles möglichst professionell angehen!“
Nachdem der in Finkenwerder lebende Göttsch zuletzt bei DJK („Dorthin bin ich über die Elbbrücke gefahren!“) sowie beim SV West-Eimsbüttel II und TSV Stellingen 88 II („Da ging es ständig durch den Elbtunnel!“) tätig war, freut er sich nun auf die neue Aufgabe vor seiner Haustür: „Ich bin vom Potenzial meiner Mannschaft überzeugt!“ In diesem Sommer werden im Uhlenhoff-Stadion zahlreiche Spieler aus der A-Jugend, die zuletzt in ihrer Bezirksliga-Frühjahrs-Staffel Platz drei erreichte, in die Zweite Herren-Mannschaft integriert. „Wir müssen diese jungen Spieler einbinden und schauen, wie sie im Herren-Bereich zurecht kommen, denn das ist schon ein großer Sprung“, sagte Göttsch zunächst zurückhaltend, um dann doch ein hohes Saison-Ziel auszugeben: „Ich weiß, dass wir oben mitspielen können – und am Ende wollen wir zwischen Platz eins und Platz fünf landen!“
Als härtesten Rivalen im Kampf um die Spitzenplätze in der Kreisklasse 3 sieht Göttsch den FC Süderelbe II, der zuletzt Rang-Fünfter wurde, an: „Die FCS-Reserve ist für mich der ganz große Titel-Favorit“, so Göttsch, der ergänzte: „Auch den Harburger Türksport II schätze ich in einer ziemlich gemischten und gut besetzten Staffel als besonders stark ein!“ Gefragt, ob es eine enge Zusammenarbeit mit der Ersten Mannschaft von Finkenwerder, die in diesem Sommer aus der Bezirksliga Süd in die Kreisliga 1 abstieg und weiterhin von Marco Hensel und Co-Trainer Dennis Zepcan betreut wird, geben wird, antwortete Göttsch: „Ich denke, eine Zusammenarbeit wird sich im Laufe der Saison festigen – aber wenn die Schulferien vorbei sind und wir alle Mann aus unserem Team an Bord haben, haben wir auch ohne Unterstützung von oben eine richtig gute Truppe!“
(JSp)
