
Nachdem John Kwesi Assiaw noch zu Beginn dieser Woche die Spieler des FC Kickers Hamburg vor ein Ultimatum gestellt hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), stehen die Zeichen nun wieder auf Versöhnung. „Wir haben in der Mannschaftssitzung am Freitag 45 Minuten miteinander diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich der Mannschaft erhalten bleibe“, sagt Assiaw erleichtert. Danach absolvierte das Team vor dem Nachholspiel am Sonntag gegen den FC St. Pauli III eine letzte Trainingseinheit.
Doch der 55-Jährige, der gleichzeitig auch Vereinspräsident ist, will seine Mannschaft ab sofort zu mehr Selbstverantwortung animieren: „Ich habe dem Team die zukünftige Marschroute erklärt. Wir haben noch sieben Partien zu bestreiten und die können wir nur gewinnen, wenn wir letztlich alle am selben Strang ziehen!“ Daher hat der Coach gemeinsam mit Kickers-Kapitän Toni Salgado ein Konzept erarbeitet, dass alle 15 Spieler zu mehr Eigeninitiative verpflichtet. „Wir teilen uns in Zukunft die Arbeit untereinander auf. Woche für Woche bekommt jeder einzelne Spieler eine neue Aufgabe“, erklärt Assiaw sein Vorhaben.
Dass Assiaw seit Gründung des Vereins mit viel Herzblut bei der Sache ist, lässt er auch am Ende erneut durchblicken: „Ich habe mich stets vor meine Mannschaft gestellt und letztlich habe ich fünf Trainer entlassen, weil es die Mannschaft so wollte.“ Nun werden die Kickers und Assiaw den Weg auch in Zukunft gemeinsam bestreiten. Damit bleibt der Liga eine charismatische Persönlichkeit erhalten und die Meisterschaft weiterhin spannend.