Im Spitzenspiel der Kreisliga 1 behielt der TuS Finkenwerder bei der FSV Harburg mit 4:1 überraschend deutlich die Oberhand. Doch viel härter als diese Pleite traf die Harburger die schwere Verletzung von Ihsan Calisgüven, der ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Leonard Loers, Pressesprecher der FSV, erklärte gegenüber SportNord, wie es zu Calisgüvens Verletzung kam: "In der 65. Minute hat er beim Spielstand von 0:2 den Ball an einen Finkenwerder-Spieler verloren; er lief ihm hinterher und beide beharkten einander. Dann riss der TuS-Spieler Calisgüven in bester Catcher-Manier um. Dies war schon eine üble Einlage, aber es ging noch weiter: Calisgüven stürzte, der Finkenwerderaner warf sich daraufhin auf ihn drauf und schlug noch mit dem Ellenbogen nach!"
Die Konsequenz: Calisgüven lag blutüberströmt am Boden, hatte eine tiefe Platzwunde im Gesicht und wurde ins Krankenhaus gebracht. Der "Übeltäter" wurde vom Schiedsrichter mit einer Roten Karte bestraft, Loers wollte zudem "nicht ausschließen, dass noch zivilrechtliche Schritte eingeleitet werden". Nach dieser Aktion waren die Harburger geschockt - nachdem ein FSV-Verteidiger wegen Handspiels noch die Rote Karte bekommen hatte, verloren sie am Ende mit 1:4.
Loers fuhr daraufhin ins Krankenhaus und erkundigte sich nach Calisgüvens Befindlichkeit: "Er hat sich die Schulter ausgekugelt und eine Nasenprellung, aber keinen Bruch!" Ob die Schulter nun eingerenkt oder operiert wird, konnte Loers nicht in Erfahrung bringen: "Calisgüven selbst hatte eine Vollnarkose bekommen, und der behandelnde Arzt war beschäftigt, so dass ich nur kurz mit einer Krankenschwerster sprechen konnte!"
SportNord wünscht Ihsan Calisgüven, der, bevor er im Winter an die Außenmühle gekommen war, bereits beim TuS Hamburg, GSK Bergedorf, TuS Heeslingen, FC Musa, Altona 93 und dem Harburger TB gekickt hatte, auf jeden Fall Gute Besserung! Es wäre schön, wenn der Spielmacher in zwei Wochen wieder auf den Beinen wäre - am Sonntag, den 23. April, feiert er nämlich seinen 24. Geburtstag!
