Kreisliga 3: Glinder bangen um Beecks Gesundheit


Am gestrigen Sonntag kassierte der TSV Glinde eine 1:5-Klatsche gegen den FC Lauenburg - ein herber Rückschlag im Kampf um die Spitzenplätze in der Kreisliga 3. Doch nach dem Abpfiff redete TSV-Trainer Erdinc „Schoko“ Özer nicht lange über die Heimpleite, sondern war in größter Sorge um seinen Mittelfeldspieler Dominik Beeck.

„Der Junge wurde nach einer Stunde gefoult und ist so unglücklich gefallen, dass Verdacht auf Schlüsselbein- und Schulterbruch bestand. Es war zwar kein offener Bruch, aber das Gelenk stand quer, und Dominik hat vor Schmerzen laut geschrien“, berichtete Özer. Mitspieler Timo Hansen trug Beeck vom Ort des Geschehens zum Spielfeldrand, und bald traf der Rettungswagen ein. „Die beiden Rettungsassistenten konnten Dominik aber nicht abtransportieren, weil er unter zu starken Schmerzen litt“, so Özer. Erst, nachdem ein zusätzlich herbeigerufener Notarzt dem Mann fürs rechte Mittelfeld Medikamente und Schmerzmittel verabreicht hatte, war er transportfähig.

Nach einer 45-minütigen Spielunterbrechung wurde die Partie dann fortgesetzt. „Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn wir um Abbruch gebeten hätten – wir lagen ohnehin schon mit 0:3 zurück, vielleicht hätte man die Partie dann einfach so werten können“, so Özer, der aber zugibt: „Ich wusste im Moment der Verletzung nicht, dass es die Regeln erlaubt hätten, dass wir einen Abbruch erbitten“. Gleich nach dem Abpfiff fuhr Özer ins Reinbeker Adolf-Stift Krankenhaus, in das Beeck gebracht worden war. „Weil ich nicht mit ihm verwandt bin, wurde mir aber keine Auskunft über sein Befinden verteilt“, musste der Coach die Klinik unverrichteter Dinge wieder verlassen.

Später erfuhr Özer jedoch von Dominik Beecks Mutter, dass das Schlüsselbein glatt durchgebrochen ist. „Das wird zunächst mit einem Rucksack-Verband behandelt“, so Özer, der ergänzte: „Der Verdacht auf Schulterbruch hat sich nicht bestätigt!“ Viel schlimmer ist es jedoch, dass die behandelnden Ärzte befürchten, dass Beeck eine Milzverletzung erlitten hat. Özer abschließend: „Nun können wir nur hoffen und beten, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt, und mit Dominiks Milz alles in Ordnung ist!“ Diesen Wünschen schließt sich SportNord selbstverständlich an!

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